
Wer am 1. Mai rund um die Aaseekugeln in Münster feiern möchte, muss in diesem Jahr erneut auf Glasflaschen und -gefäße verzichten. Wie die Stadt Münster in einer Medienmitteilung erklärt, wurde eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen, die das Mitführen und Benutzen von Glas im Bereich zwischen der Bastion und den Wiesen an der Skulptur „Giant Pool Balls“ ganztägig untersagt.
Ziel sei es, das Verletzungsrisiko durch zerbrochene Flaschen zu reduzieren und das Abfallaufkommen gering zu halten. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) wird den Bereich einzäunen, um das Glasverbot an den Zugängen zu kontrollieren. Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer betont: „Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass insbesondere an stark frequentierten Tagen wie dem 1. Mai das Risiko durch zerbrochenes Glas deutlich steigt.“ Das Glasverbot habe sich in den vergangenen Jahren als wirksam erwiesen – sowohl zum Schutz der Feiernden als auch der Tiere.
Zusätzliche Mülltonnen
Um eine ordnungsgemäße Entsorgung von Flaschen zu ermöglichen, stellen die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) zwei große Glascontainer an den Eingängen zu den Wiesen auf. Zusätzlich werden rund 30 Abfalltonnen am Aasee bereitstehen. Awm-Sprecherin Manuela Feldkamp-Bode appelliert in der Mitteilung an alle Besucherinnen und Besucher, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen oder mit nach Hause zu nehmen. Besonders elektrische Zigaretten müssten fachgerecht im Handel oder an Recyclinghöfen entsorgt werden, da die verbauten Akkus Brände verursachen könnten.

Die Stadt Münster rechnet damit, dass sich – wie bereits in den Vorjahren – bis zu 5.000 Personen gleichzeitig auf den Wiesen rund um die Aaseekugeln aufhalten werden. Sollte es zu voll werden, wird der Zugang durch den KOD und einen privaten Sicherheitsdienst vorübergehend gesperrt. Heuer kündigt an, dass Feiernde dann gebeten würden, auf weniger stark frequentierte Bereiche auszuweichen.
„Awareness“-Team und Präventionskampagne
Für die Sicherheit und ein gutes Miteinander sorgen zudem die Nachtbürgermeister der Stadt gemeinsam mit einem sogenannten „Awareness“-Team. Wie es in der Mitteilung heißt, wird dieses Team von 12 bis 20 Uhr am Aasee ansprechbar sein, um Unterstützung anzubieten und auf respektvolles Verhalten aufmerksam zu machen. Erkennbar sind die Mitglieder an pinken Warnwesten. Parallel dazu wird auch die städtische Präventionskampagne „Voll ist out“ vor Ort aktiv sein. Peer-Teams in orangefarbenen Jacken sollen junge Menschen für einen maßvollen Alkoholkonsum sensibilisieren und bei Bedarf Unterstützung leisten. Sie sind von 12 bis 18 Uhr im Einsatz. Der KOD kündigt außerdem an, nicht nur am Aasee, sondern auch mit mobilen Teams im gesamten Stadtgebiet verstärkt auf den Jugendschutz beim Alkoholkonsum zu achten. Auch die Einhaltung der Halteverbote rund um den Aasee wird kontrolliert.
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