
Die Königsstraße in der Innenstadt soll auch künftig vom Durchgangsverkehr entlastet bleiben: Die Stadt Münster wertet das im März gestartete Pilotprojekt zur Verkehrslenkung über LED-Tafeln als Erfolg und setzt die Maßnahmen jetzt dauerhaft um. Die mobilen LED-Tafeln werden durch stationäre ersetzt, um die Zufahrt zum Parkhaus Münster Arkaden weiterhin bedarfsgerecht zu steuern.
„Nach Einschätzung der Verwaltung hat sich die Aufenthaltsqualität in der Straße seit dem Start der neuen Regelung nachhaltig verbessert“, heißt es aus dem Rathaus. Ziel sei es, gerade an stark frequentierten Markttagen mittwochs und samstags lange Autoschlangen zu vermeiden und die umliegenden Parkhäuser Engelenschanze und Bahnhofstraße besser auszunutzen.
Anwohner, Lieferverkehr und Mobilitätseingeschränkte sind von Sperrzeiten ausgenommen
Die LED-Tafeln zeigen bei voller Belegung des Arkaden-Parkhauses an fünf Standorten an, dass die Königsstraße für den Autoverkehr gesperrt ist. Im Schnitt wurden die Anzeigen samstags sieben und mittwochs fünf Stunden aktiviert. Auch während der Sperrzeiten bleiben Anwohner, Lieferverkehr sowie mobilitätseingeschränkte Personen weiterhin ausgenommen. Private Stellplätze und Parkplätze mit Bewohnerausweis sind ebenfalls erreichbar.
Wenn keiner aufpasst, wird das Durchfahrtsverbot häufig ignoriert
Kritisch sieht die Stadt jedoch, dass das Durchfahrtsverbot außerhalb der Zeiten mit Verkehrshelfern häufig ignoriert wird. Als Reaktion darauf wird die bestehende Tafel an der Einfahrt überarbeitet und um eine zweite auf der gegenüberliegenden Straßenseite ergänzt. Zusätzlich zu den Markttagen soll der Einsatz von Verkehrshelfern künftig auch freitags erfolgen.
Die Stadt will damit sicherstellen, dass die Königsstraße auch weiterhin eine attraktive Aufenthalts- und Einkaufsmeile bleibt – für Fußgänger wie auch für ansässige Händler.