Warnung vor Fake-Mails eines Rechtsanwalts Verbraucherzentrale NRW informiert über betrügerische Zahlungsaufforderungen

Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor Fake-Mails. (Foto: Torsten Dettlaff / Pexels)
Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor Fake-Mails. (Foto: Torsten Dettlaff / Pexels)

Die Verbraucherzentrale NRW in Münster warnt vor einer Zunahme von Beschwerden bezüglich gefälschter E-Mails, die im Namen eines echten Rechtsanwalts verschickt werden. In diesen betrügerischen Nachrichten wird behauptet, dass die Empfänger eine Urheberrechtsverletzung begangen haben, indem sie illegal einen Film heruntergeladen haben. 

Es wird eine Zahlung von 450 Euro gefordert, da angeblich keine Unterlassungserklärung abgegeben wurde. Empfängerinnen und Empfänger werden aufgefordert, sich auf einer manipulierten Webseite zu verifizieren. Mechthild Schneider, Leiterin der Verbraucherzentrale NRW in Münster, rät Betroffenen dringend davon ab, auf den Link zu klicken oder persönliche Daten zu übermitteln. Wenn die vorgeworfene Urheberrechtsverletzung über den eigenen Anschluss ausgeschlossen werden kann und keine vorherige Abmahnung gekommen ist, sollte man misstrauisch werden. Drohungen und sehr kurze Fristen sind zudem Anzeichen für betrügerische Absichten. Schreibweise in Großbuchstaben ist unüblich in seriösen Schreiben. E-Mails, die wichtige Schreiben wie Abmahnungen enthalten, werden in der Regel per Post und nicht per E-Mail zugestellt. Das Layout kann täuschend echt aussehen, daher ist Vorsicht geboten.

Die Verbraucherzentrale mahnt zudem zur Vorsicht bei persönlicher Ansprache. Der Vor- und Zuname in der E-Mail sind keine Garantie für die Echtheit des Schreibens, da diese Informationen aus Datenlecks stammen könnten. Auch sollten Empfänger nicht auf den Link in der E-Mail klicken, da er zu einer Phishing-Seite führen kann. Persönliche Daten sollten keinesfalls preisgegeben werden, und die geforderte Summe darf nicht gezahlt werden. Empfangene Fake-Mails sollten nicht beantwortet werden und können an phishing@verbraucherzentrale.nrw weitergeleitet werden. Bei Fragen oder Unsicherheiten können sich Verbraucher:innen sich an die Beratungsstelle Münster wenden. Falls persönliche Daten oder Geld übermittelt wurden, sollten Betroffene sich schnellstmöglich bei der Polizei melden und gegebenenfalls Strafanzeige erstatten.

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