Videoüberwachung an Grundschule in Coerde? Nach Einbrüchen und Vandalismus sind weitere Sicherungsmaßnahmen an der Melanchthonschule geplant / Verwaltung bereitet Ratsbeschluss für Juni vor

Die Melanchthonschule soll mit einer Videoüberwachung besser gegen Einbrüche und Vandalismus geschützt werden, diesen Vorschlag wird die Verwaltung dem Rat der Stadt vorlegen. (Foto: Stadt Münster/ Phillina Zuther)

Nachdem es an der an der Melanchthonschule mehrere Einbrüche und Vorfälle von Vandalismus gegeben hat, schlägt die Stadtverwaltung neben anderen Maßnahmen eine Videoüberwachung im Außenbereich der Grundschule in Coerde vor. Auch wenn es dazu schon einen Beschluss der Bezirksvertretung Münster-Nord gibt, hat darüber letztlich der Rat der Stadt Münster zu entscheiden.

Bei einem Vor-Ort-Termin in der vergangenen Woche haben Vertreter der beteiligten Ämter gemeinsam mit der Schulleiterin und einem Präventionsexperten der Polizei bereits besprochen, mit welchen Maßnahmen die Sicherheit an der Schule sinnvoll erhöht werden kann. Dabei haben sie nicht nur nach geeigneten Standorten für eine Videoüberwachung gesucht, sondern  auch bauliche Sicherungsmaßnahmen und eine Ausweitung der Beleuchtung besprochen.

„Die Einbrüche und Verwüstungen haben eine starke Verunsicherung der Schulgemeinschaft erzeugt“, sagt Schuldezernent Thomas Paal. „Wir möchten, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und alle anderen Mitarbeitenden mit einem guten Gefühl zur Schule gehen können. Wir werden der Politik daher auch vorschlagen, eine Videoüberwachung einzuführen, die erfahrungsgemäß abschreckend wirkt.“ An den Schulzentren in Kinderhaus und Wolbeck hat die Verwaltung gute Erfahrungen damit gemacht.

Für die Entscheidung über die Videoüberwachung an der Melanchthonschule ist der Rat der Stadt Münster zuständig. Dem am 12. März von der Bezirksvertretung Münster-Nord getroffenen Beschluss, eine Videoüberwachung an der Melanchthonschule einzuführen, fehlt die Rechtsgrundlage, weil nur der Rat über die Einrichtung der Videoüberwachung entscheiden darf. Oberbürgermeister Markus Lewe hat diesen Beschluss deshalb beanstandet. Die Verwaltung wird dem Rat nun zu seiner Sitzung am 19. Juni einen Beschlussvorschlag zur Einrichtung einer Videoüberwachung an der Schule vorlegen.

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