Uni Baskets erkämpfen weitere Punkte Team aus Münster gewinnt am Sonntagabend vor 2.360 Zuschauern gegen RASTA Vechta II 86:81

Uni Baskets Center-Spieler Adam Touray (li.) konnte kaum gestoppt werden. (Foto: Uni Baskets / Markus Holtrichter)
Uni Baskets Center-Spieler Adam Touray (li.) konnte kaum gestoppt werden. (Foto: Uni Baskets / Markus Holtrichter)

Die Uni Baskets Münster setzen ihren Erfolgskurs fort: Mit beeindruckendem Willen und einer Steigerung im Offensivspiel in der zweiten Halbzeit sicherten sich die von Cheftrainer Götz Rohdewald angeführten Uni Baskets einen verdienten 86:81 (40:42)-Sieg gegen RASTA Vechta II.

Dieser Sieg war der vierte in Folge und katapultierte die Münsteraner auf den sechsten Platz in der Tabelle. Vor 2.360 Zuschauern zeigte das geschlossene Team der Münsteraner eine starke Leistung, wobei gleich fünf Spieler zweistellig punkteten. Bester Werfer war, wie schon am Freitag in Paderborn, Adam Touray, der 21 Punkte erzielte.

Anfangsschwierigkeiten für die Baskets

Nach einem vielversprechenden Start (5:2) geriet der Motor der Münsteraner im ersten Viertel ins Stocken. Vechta gestattete den Uni Baskets durch anfängliche Ballverluste die Chance, ihre Führung auszubauen. Doch die Münsteraner schlossen ihre Angriffe überhastet oder glücklos ab. Es dauerte seine Zeit, bis das Team von Götz Rohdewald in das zweite Spiel des Doppelspieltags fand, der Ball wurde nicht schnell genug bewegt. Vechta wirkte frischer, verteidigte intensiv und erzielte im Verlauf des Viertels punktgenau. Jasper Günther gelang der sechste Dreierversuch für Münster, was den Spielstand auf 12:18 nach dem ersten Viertel brachte.

Stefan Weß führt die Baskets zurück

Die Uni-Städter kämpften sich bis auf 18:22 heran, doch Vechta konterte geschickt und baute die Führung sogar auf 18:28 aus. Es war Stefan Weß, der die Uni Baskets fast im Alleingang mit vier Aktionen zurück ins Spiel brachte. Ein Offensivrebound, ein Distanztreffer, ein Block und ein weiterer Distanztreffer zwangen Gästecoach Gruhn zur Auszeit und sorgten für Begeisterung bei den Uni-Baskets-Fans. Obwohl der Ausgleich noch nicht in der Luft lag, spielten Vechtas junge Spieler unbeeindruckt weiter und führten nach einem Dreier von Kayil mit 37:30. Doch die Uni Baskets zeigten in der Schlusssequenz der ersten Halbzeit mehr Aggressivität und rissen ihre Fans mit einem 8:0-Lauf erneut von den Sitzen. Der letzte Zähler durch einen Freiwurf von Adam Touray gehörte erneut den Gastgebern, die mit einem knappen Rückstand von 40:42 in die Halbzeitpause gingen.

Münster findet seinen Rhythmus

Angestachelt von der großartigen Kulisse startete das Team von Rohdewald entschlossener und physischer in die zweite Hälfte des Spiels. Doch die Niedersachsen hielten dagegen. Durch zwei Korbleger von Adam Touray gelang den Uni Baskets die erste Führung seit Spielbeginn (44:42). Die Gäste konterten jedoch immer wieder und blieben strukturiert im Spiel. Dennoch fanden die Uni Baskets immer besser ihren offensiven Rhythmus, besonders über Jasper Günther, der aus der Distanz traf und zweimal zum Korb durchbrach. Mit seinem 7:0-Lauf sicherte er die Führung (61:57, 28.). Münsters Dreier fielen durch Carlos Carter und Cosmo Grühn, und so stand es nach dem dritten Viertel 67:61 für Münster.

Spannung bis zum Schluss

Die Fans feuerten ihr Team ins entscheidende Viertel. Nach einem Korbleger von Hilmar Pétursson schien die Heimmannschaft die Entscheidung herbeizuführen (82:74, 37.). Doch Vechta kämpfte innerhalb von 66 Sekunden mit einem 7:0-Lauf und verkürzte den Rückstand auf einen Punkt (82:81) 2:23 Minuten vor Schluss. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Nach einer Auszeit von Götz Rohdewald setzte sich Adam Touray am offensiven Brett durch (84:81). Die Uni Baskets verteidigten in der entscheidenden Phase hervorragend und hatten 25 Sekunden vor Schluss einen Zwei-Besitz-Spiel-Vorsprung, verloren jedoch die Spieluhr aus den Augen. Kaden Andersons schwerer Dreier landete auf dem Ring, aber die überlegenen Münsteraner holten sich den entscheidenden Rebound, insbesondere Stefan Weß. An der Freiwurflinie behielt „Wessi“ die Nerven. Das Berg Fidel-Stadion tobte vor Begeisterung. Die Münsteraner verließen das Spielfeld nach einer ausgiebigen Ehrenrunde als strahlende, wenn auch erschöpfte, Zweifachsieger des Doppel-Spieltags.

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