Starkregen bringt Überschwemmungen Stadtteile Nienberge, Geist und Mecklenbeck verstärkt betroffen

Durch den Starkregen drohte ein Regenrückhaltebecken in Nienberge überzulaufen. (Foto: Feuerwehr Münster)
Durch den Starkregen drohte ein Regenrückhaltebecken in Nienberge überzulaufen. (Foto: Feuerwehr Münster)

Die Stadt Münster und das Münsterland wurden gestern Abend von einem Starkregenereignis heimgesucht. Ab 16:45 Uhr ergossen sich erhebliche Regenmassen über die Region und überlasteten die vorhandene Infrastruktur, darunter Kanalisation und Abwasserabführung. Besonders traf es Münsters Süden und Nienberge, wie es von der Feuerwehr Münster heißt.

Das Ausmaß der Wassermassen war derart enorm, dass zahlreiche Keller, Garagen und Straßensenken betroffen waren. Besonders schwerwiegend waren die Schäden in den Stadtteilen Nienberge, Geist und Mecklenbeck. Zahlreiche Keller wurden überflutet. Im Stadtteil Nienberge führte die unzureichende Ableitung des Wassers trotz funktionierender Pumpwerke dazu, dass sich das Wasser in einer Senke ansammelte. Die vorhandenen Wassergräben, Durchführungen unter Straßen und Pumpwerke waren nicht in der Lage, die enorme Menge an Wasser ausreichend abzuleiten. Dies führte zur Ausbreitung des Wassers in den umliegenden Wohngebieten und verursachte Wasserschäden in etwa 50 Häusern.

Die Feuerwehr Münster ist seit dem Beginn des Unwetters mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort. Vor allem im Schwerpunkt Nienberge werde mit zahlreichen Kräften daran gearbeitet, das in der Senke angesammelte Wasser mithilfe einer Vielzahl von Pumpen abzuleiten, wie die Feuerwehr Münster am Morgen vemeldet. Zudem wird das durch den Starkregen eingedrungene Wasser aus den Wohngebäuden gepumpt. Zur Unterstützung der Feuerwehr Münster stehen 50 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) bereit, und weitere leistungsstarke Pumpen des Kreises Recklinghausen sind im Einsatz.

Seit Beginn des Unwetters verzeichnete die Leitstelle der Feuerwehr Münster nach ei eine hohe Anzahl an Notrufen aus der Bevölkerung. Gegen 19:40 Uhr ließ die Häufigkeit der Notrufe merklich nach. Derzeit sind 19 Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Münster mit etwa 240 Einsatzkräften im Einsatz. Sie unterstützen auch die Rettungsleitstelle in der Abwicklung der Notrufe.

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