Der Förderverein Freie Infrastruktur e. V. soll weiterhin Gelder für den Betrieb des „Freifunk“-Netzes erhalten. Das geht aus einer Vorlage für den Betriebsausschuss des städtischen IT-Dienstleisters „citeq“ am kommenden Dienstag vor. Der Verein bietet zurzeit bereits 549 WLAN-Zugangspunkte in der ganzen Stadt an – im Zentrum und in den Außenbezirken.
Das frei zugängliche WLAN-Netz „Freifunk“ erfreut sich in Münster großer Beliebtheit. Mit dem kostenfreien Internetzugang haben Bürger und Touristen unter anderem in der Innenstadt, am Hauptbahnhof, bei Sportvereinen, in Cafés, Kiosken und im Einzelhandel die Möglichkeit, online zu gehen. Laut Information der Stadt Münster nehmen jeden Tag bis zu 1.300 Personen dieses Angebot wahr. In der Vorlage schlägt die Stadtverwaltung vor, den Verein zwei weitere Jahre mit insgesamt 32.000 Euro aus dem Wirtschaftsplan der citeq zu unterstützen.
„Dabei sind sowohl dieses als auch kommendes Jahr jeweils 10.000 Euro für die Umsetzung von weiteren Freifunk-Projekten sowie 6.000 Euro zur Deckung der laufenden Betriebskosten vorgesehen“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der Stadt. „Die Verfügbarkeit von frei zugänglichem WLAN in Städten gewinnt stetig an Bedeutung“, betont Christian Tebel, Gigabitkoordinator der Stadt Münster. „Öffentliche WLAN-Netze tragen zur Quartiersentwicklung bei, fördern den Tourismus und können auch für Gastronomie oder Einzelhandel sehr attraktiv sein.“
Die Stadt Münster fördert das „Freifunk“-Projekt und den Ausbau des Netzes seit 2017.