Smartphone-Apps vernetzen Mobilität

Handy-Apps sollen für nahtlose Mobilität mit den verschiedensten Verkehrsmitteln sorgen. (Foto: th)
Handy-Apps sollen für nahtlose Mobilität mit den verschiedensten Verkehrsmitteln sorgen. (Foto: th)

„flinc“, „DB Busradar NRW“ und „Wohin-Du-Willst“: Mit drei Apps fürs Handy treibt die DB Regio Bus die Vernetzung von Mobilität weiter voran. Vor allem in ländlichen und dünner besiedelten Regionen ist das von hoher Bedeutung.

Die Bedarfe und Ansprüche an Mobilität haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Für Dr. Hermann Paßlick vom
Zweckverband SPNV Münsterland ist daher klar: „Wir müssen Mobilität neu aufstellen, es reicht nicht, die Busfahrpläne attraktiver zu machen“. Drei neue Apps für das Smartphone sollen dabei helfen, dem Kunden eine bestmögliche Reiseverbindung zu den attraktivsten Kondition zur Verfügung zu stellen.

In der App flinc, die von einem kleinen Start-Up Unternehmen aus Darmstadt entwickelt wurde, werden Mitfahrangebote und -gesuche von Privatpersonen mit den Fahrplänen von Bahn und ÖPNV gebündelt. „Im Unterschied zu den klassischen Mitfahrzentralen können bei ‚flinc‘ auch Teilstrecken vermittelt werden“, wie Vera Lindenbauer von DB Bahn Westfalenbus erklärt. Statistisch gesehen sei jeder Privatwagen nur mir bis zu 1,5 Personen besetzt. Die leeren Plätze wolle man sich zu Nutze machen und mit der App vermitteln. Bereits 250.000 Nutzer haben sich für den Service registriert, mit der Zeit wird das Portal sukzessive ausgerollt. Der Dienst richtet sich in erste Linie an Reisende auf Kurz- und Mittelstrecken.

Vernetzung der Mobilität durch Handy-Apps: (v.l.) Michael Hahn (Vorstand DB Regio Bus), Frederik Ley (Regionalleiter DB Regio Bus NRW), vera Lindenbauer (DB Bahn Westfalenbus) und Dr. Hermann Paßlick (Zweckverband SPNV Münsterland) zeigen wie es geht. (Foto: th)
Vernetzung der Mobilität durch Handy-Apps: (v.l.) Michael Hahn (Vorstand DB Regio Bus), Frederik Ley (Regionalleiter DB Regio Bus NRW), vera Lindenbauer (DB Bahn Westfalenbus) und Dr. Hermann Paßlick (Zweckverband SPNV Münsterland) zeigen wie es geht. (Foto: th)

Die App Wohin·Du·Willst sind die deutschlandweiten Fahrpläne des ÖPNV, Mitfahrgelegenheiten aus „flinc“, die Anzeige von Echtzeitdaten sowie die Speicherung von Fahrtwünschen unter einem Dach vereint. „Bislang macht jeder Mobilitätsanbieter sein eigenes Ding“, weiß Frederik Ley, Regionalleiter DB Regio Bus NRW. Jede Applikation der einzelnen Unternehmen seien sicherlich gut, mit der neuen App habe man die Informationen aller Verkehrsgesellschaften gebündelt. Sie ist als sechssprachige Version mit einem vorgeschalteten Intro „How to use the bus“ in den App-Stores zu bekommen und könnte auch eine große Hilfe für Flüchtlinge sein. Eine Buchungsmöglichkeit für bedarfsgesteuerte Verkehre wie TaxiBusse soll folgen.

Bereits Anfang des Jahres wurde der DB Busradar NRW eingeführt: Kunden von DB Regio Bus können über die App die Buslinien im Blick behalten. Per GPS werden die Standorte der DB-Busse ermittelt und auf einer dynamischen Karte auf dem Smartphone dargestellt. So können Fahrgäste jederzeit unterwegs nachvollziehen, wo sich ihre Busse gerade befinden. Abfahrtszeiten für die Haltestellen werden außerdem auf einem in die App integrierten Abfahrtsplan angezeigt.

Mehr zum Thema: flinc | Wohin-Du-Willst | DB Busradar NRW

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