Schon wieder tödlicher Badeunfall im Kanal Seit Juni sind bereits drei Schwimmer nach Badeunfällen im Dortmund-Ems-Kanal gestorben

Taucher der Berufsfeuerwehr konnten den vermissten Schwimmer nach kurzer Zeit bergen, aber die Reanimationsmaßnahmen blieben leider erfolglos. (Archivbild: Thomas Hölscher)

Nach zwei tödlichen Badeunfällen im Juni hat am Sonntagnachmittag erneut ein Schwimmer im Dortmund-Ems-Kanal sein Leben verloren. Diesmal ereignete sich der Badeunfall direkt bei der Feuer- und Rettungswache 2. Der vermisste Schwimmer wurde zwar schnell gefunden, konnte aber nicht mehr erfolgreich reanimiert werden.

In den Nachmittagsstunden wurde die Leitstelle der Feuerwehr Münster über Notruf 112 über einen Badeunfall am Kanal informiert. Der Taucher-Zug der Berufsfeuerwehr und die DLRG wurden sofort alarmiert.

Der Schwimmer war in Höhe der Feuer- und Rettungswache 2 ins Wasser gegangen und wurde kurze Zeit später als vermisst gemeldet. Zwei umgehend zu Wasser gegangene Taucher der Berufsfeuerwehr suchten den Bereich ab. Die Begleitung des Schwimmers, die durch die Einsatzkräfte befragt und betreut wurde, konnte den Bereich ziemlich genau eingrenzen, so dass die Taucher den Vermissten nach kurzer Zeit finden und bergen konnten.

Der bereitstehende Rettungsdienst konnte die notärztliche Versorgung zwar direkt einleiten, aber die Reanimationsmaßnahmen blieben leider erfolglos. Der 40-Jährige wurde noch vor Ort vom Notarzt der Stadt Münster für tot erklärt, berichtet die Feuerwehr.

Bereits zwei tödliche Badeunfälle im Juni

Schon im Juni war es zu zwei weiteren tödlichen Badeunfällen im Dortmund-Ems-Kanal im Stadtgebiet gekommen. Am 19. Juni konnten die Taucher der Feuerwehr Münster bereits 18 Minuten nach Alarmierung einen jungen Mann aus Ibbenbüren aus dem Kanal retten, der im Bereich des Bennohauses versunken war. Er konnte zwar vor Ort noch durch den Rettungsdienst reanimiert und anschließend in ein münstersches Krankenhaus gebracht werden, ist dort aber einige Tage später gestorben, wie die Westfälischen Nachrichten meldeten.

Am 25. Juni war ein 32-jähriger Mann im Dortmund-Ems-Kanal nahe der Eisenbahnbrücke der Umgehungsbahn auf der Höhe des Lechtenbergwegs (Gewerbegebiet Kesslerweg) tödlich verunglückt. Der Münsteraner, der sich in Begleitung seiner 21-jährigen Freundin befand, hatte versucht, den Kanal vom östlichen zum westlichen Ufer zu durchschwimmen. In der Mitte des Kanals ging er jedoch plötzlich unter. Die 21-Jährige versuchte vergeblich, ihren Freund zu retten. Die alarmierten Rettungstaucher der Feuerwehr konnten den Verunfallten zwar bergen, die Wiederbelebungsmaßnahmen verliefen aber erfolglos. Der 32-Jährige verstarb noch vor Ort.

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