Schlüsselübergabe: Münster ist in Prinzenhand

Geschafft: Prinz Bernard I. hat den Schlüssel zur Stadt. (Foto: sg)
Geschafft: Prinz Bernard I. hat den Schlüssel zur Stadt. (Foto: sg)

Auf viel Widerstand des Oberbürgermeisters stieß Prinz Bernard I. Homann am Mittag nicht, als er mit seiner Gefolgschaft in Münsters gute Stube einzog. Bis Aschermittwoch hat nun seine Tollität das Sagen über die Stadt.

Lediglich mit einem kleinen Kinderfahrrad wollte Oberbürgermeister Markus Lewe sich dem Oldtimerbus in den Weg stellen und Karnevalsprinzen aufhalten. „Böse Zungen behaupten, Bus und Prinz stammen aus dem gleichen Jahr“, witzelte Moderator Thorsten Brendel vom Bürgerausschuss Münsterscher Karneval (BMK). Dennoch war es Prinz Bernard I. ein Leichtes, sich gemeinsam mit Prinzengarde und Stadtwache seinen Weg zum Rathaus zu bahnen, um seinen Punkte-Plan zu verkünden. Neben Tempo 30 für Radfahrer erklärte Homann den Bereich rund um das Preußen-Stadion zur Fan- und Partymeile und den Aasee zum großen Freibad. Auch wenn Lewe nun bis zum Ende der Karnevalstage in der Stadt nicht mehr viel zu melden hat, stimmte er gerne mit dem Prinzen den Song „Zwischen Rathaus und Lamberti“ an.

Der Aufmarsch der Münstergarden. (Foto: sg)
Der Aufmarsch der Münstergarden. (Foto: sg)

Ein Highlight bei der großen Schlüsselübergabe war der Tanz der Münstergarden: Tänzerinnen der Gesellschaften Schlossgeister, Hiltrup, Narrenzunft Aasee und ZiBoMo zeigten ihr Können auf der Bühne beim gemeinsamen Gardetanz in Münsters Guter Stube.

Der frisch entmachtete Oberbürgermeister Markus Lewe betonte die Wichtigkeit von traditionellen Veranstaltungen wie dem Karneval: „Gerade in der heutigen Zeit ist es schön, wenn Menschen verschiedenster Herkunft gemeinsam feiern können.“ Das Jugendprinzenpaar der Stadt Münsterbringt diese Botschaft bereits seit Sessionsbeginn mit seinem Motto auf den Punkt: „Münsters Karneval ist grenzenlos“.

Ob allerdings der Rosenmontagszug aufgrund des Wetters morgen stattfindet, wird sich im Laufe des Abends entscheiden, nachdem sich BMK und Ordnungsbehörden besprochen haben, wie Zugkommandant Gerd Meier erklärte.

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