Fußballverein und Wertegemeinschaft SC Preußen Münster stellt sich gegen sexualisierte Gewalt auf

(v.l.:) Silke Brüx, Jens Lammers und Maximilian Schulze Niehues wurden beim SC Preußen Münster zu Präventionsbeauftragten geschult. Auf dem Foto fehlt Sabine Plieth. (Foto: SCP)
(v.l.:) Silke Brüx, Jens Lammers und Maximilian Schulze Niehues wurden beim SCP zu Präventionsbeauftragten geschult. Auf dem Foto fehlt Sabine Plieth. (Foto: SCP)

Der SC Preußen Münster möchte seine YOUNGSTARS bestmöglich unterstützen, dazu gehört – neben der fußballerischen Ausbildung und der Wertevermittlung – vor allem auch der Schutz der heranwachsenden Jugendlichen. Der Verein positioniert sich aus diesem Grund explizit gegen sexualisierte Gewalt. Im Club soll daher ein Präventionskonzept integriert werden, um diesen Schutz tiefgreifend im Verein zu verankern, wie der SCP in einer Erklärung mitteilt. 

Der Sportclub will die sensible Thematik bewusst offensiv angehen. Denn „wenn es um das Wohl von Kindern und Jugendlichen geht, darf auf keinen Fall weggeschaut werden, vielmehr müssen die Sinne aktiv dafür geschärft werden“, ist sich der Verein sicher. Eine Vorgehensweise, die auch SCP-Präsident Christoph Strässer ausdrücklich vertritt: „Sport im Allgemeinen und Fußball im Besonderen bieten vielfältige Chancen für die Entwicklung von jungen Menschen. Sie fördern das Zusammenleben in einem sozialen Umfeld, das bestimmt sein soll von Respekt und Achtung jeder Persönlichkeit in der Gemeinschaft. Wir als großer Sportverein unterstützen die Jungen und Mädchen in dieser Entwicklung.“ Daher gehöre es zu den Grundlagen der Werteorientierung des Vereins, jeder Form von sexualisierter Gewalt ganz entschieden entgegenzutreten. Sexualisierte Gewalt traumatisiere und zerstöre Persönlichkeiten – im schlimmsten Fall für ein ganzes Leben. Das wirkungsvollste Mittel sei Aufklärung und Prävention.

Mit dem neuen Konzept tritt der SCP der Initiative des Landessportbundes, dem Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, bei. Zudem soll die Vereinssatzung ergänzt werden, um die Selbstverpflichtung zum aktiven Schutz der Kinder und Jugendlichen zu bestätigen. Auch werden vier Präventionsbeauftragte geschult und ausgebildet, die den Jugendspielern als Vertrauenspersonen zur Seite stehen, wie es in der Mitteilung heißt. Ergänzend wolle der SC Preußen Münster künftig die Vorlage des erweiterten Führungszeugnisses verlangen, darüber hinaus müssen alle Beschäftigten einen Ehrenkodex unterzeichnen. Fingerspitzengefühl für dieses sensible Thema soll durch regelmäßige Fortbildungen vermittelt werden.

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