Ralf Westhoff stellt seinen neuen Film „Wir sind die Neuen“ vor

Regisseur, Drehbuchautor und Produzent in einer Person: Ralf Westhoff stellte seinen neuen Kinofilm vor. (Foto: th)
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent in einer Person: Ralf Westhoff stellt seinen neuen Kinofilm vor. (Foto: th)

Studi-WG trifft auf Tattergreis-WG. Von wegen. Und überhaupt – wer sagt eigentlich, dass man mit 60 alt ist? Anne (Gisela Schneeberger), Eddi (Heiner Lauterbach) und Johannes (Michael Wittenborn) bestimmt nicht. Sie sind um die sechzig, können sich wenig leisten und gründen deshalb ihre alte Studenten-WG einfach neu.

Doch die neue Wohngemeinschaft hat die Rechnung ohne die neuen Nachbarn gemacht. Über den drei Studenten von damals wohnen drei Studenten von heute – und die befinden sich im Prüfungsstress und verstehen überhaupt keinen Spaß.

Bei den Junggebliebenen soll alles so sein wie früher: Bis spät nachts um den Küchentisch herumsitzen und Wein trinken, über Gott und die Welt philosophieren und dabei die ehemaligen Hits hören. Doch schnell merken die drei: „Irgendwas war das damals anders.“ Der Generationenkonflikt spitzt sich zu. Bis ein Stockwerk höher in der WG Burnout, Liebeskummer und Bandscheibe einziehen und das Blatt sich wendet.

(Foto: x-Verleih)
Mit 60 alt? Das Gegenteil beweisen Heiner Lauterbach, Gisela Schneeberger und Michael Wittenborn im neuen Film von Ralf Westhoff. (Foto: x-Verleih)

„Wir sind die Neuen“ ist eine hinreißende Generationskomödie, die ebenso turbulent wie feinsinnig den Zwist zwischen zwei unterschiedlichen Altersgruppen beschreibt. Mit dem richtigen Maß an Zuspitzung und einem liebevoll-entlarvenden Blick auf seine Figuren lässt Ralf Westhoff die alten Ideale der 70er-Jahre-Studenten mit der neuen, veränderten Wirklichkeit zusammenprallen: Kollektiv trifft auf Karrieredenken und Tee auf Termindruck.

„Beim Dreh haben wir unglaublich viel Spaß gehabt“, erzählt uns Westhoff beim Filmstart im Cineplex, „vor allem Michael Wittenborn, der den Johannes spielt, fühlte sich sehr an seine eigene WG-Zeit zurückerinnert. So war es ihm sehr wichtig, dass keine «Party», sondern eine «Fête» gefeiert wird.“

In welche WG Ralf Westhoff selber eingezogen wäre? „Ich glaube, weder die einen, noch die anderen hätten mich genommen.“

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