Polizei nimmt Messerangreifer fest Mordkommission ermittelt gegen offenbar psychisch kranken Täter

Der Messerangreifer konnte noch vor Ort festgenommen worden. (Symbolfoto: Animaflora_PicsStock / stock.adobe.com)
Der Messerangreifer konnte noch vor Ort festgenommen worden. (Symbolfoto: Animaflora_PicsStock / stock.adobe.com)

Am Dienstagnachmittag eskalierte in einer Wohngemeinschaft an der Grevener Straße ein Streit. Ein 28-Jähriger stach einem 25-Jährigen mit einem Messer mehrfach in den Rücken. Der Täter konnte festgenommen werden, das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt. 

Der Verletzte konnte aus der Wohnung flüchten, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Nachbarn riefen Rettungskräfte und Polizei, der Angreifer konnte noch in der Wohnung gestellt werden. Die Ermittlungsbehörden haben eine Mordkommission eingerichtet. „Der 25-Jährige ist mittlerweile außer Lebensgefahr“, erklärt Kriminalhauptkommissar Joachim Poll, Leiter der Mordkommission. Die Hintergründe des Streits seien bislang unklar. „Der Angreifer, bei dem eine psychische Erkrankung vorliegt, äußerte sich nicht zu dem Sachverhalt“, so Poll weiter.

Der Täter wurde gestern Nachmittag einem Richter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde die sofortige Unterbringung des Münsteraners in einer forensischen Klinik angeordnet. „Wir ermitteln wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung“, teilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt mit. Es lägen Anhaltspunkte vor, dass der Beschuldigte aufgrund seiner Erkrankung zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig gewesen sein könnte.

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