Neue Sicherheitstechnik im Zoo

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Nach dem tragischen Tod eines Tierpflegers durch einen Tigerbiss im vergangenen Herbst haben sich Vertreter der Bezirksregierung ‪#‎Münster‬, der Berufsgenossenschaft sowie des Zoos gemeinsam Gedanken über ein optimiertes Sicherheitssystem im Zoo und speziell bei den Tigern gemacht.

„Zootiere sind in unterschiedliche Gefährdungsklassen eingeteilt. So gehören die Tiger zum Beispiel in die Gefährdungsklasse 3, ebenso wie Löwen oder Bären“, sagt Zoodirektor Jörg Adler. „Das heißt, wenn wir die Sicherheitstechnik bei den Tigern optimieren, müssen wir langfristig diese auch bei den anderen Tieren gleicher Gefährdungsklasse anpassen. Unsere Sicherheitsstandards entsprachen bislang allen gesetzlichen Anforderungen und den Standards in Zoologischen Gärten. Die neue Technik geht weit über bislang geltende Vorschriften hinaus.“

Adler und ein Expertenteam aus unterschiedlichen Bereichen des Allwetterzoos haben gemeinsam mit den Vertretern der Sicherheitsbehörden die neue Technik entwickelt. Bei der Anlage handelt es sich eine elektrohydraulische Sicherung. Sie erzwingt ein systematisches Vorgehen der Tierpflegerin bzw. des Tierpflegers, die/der die Anlagen reinigen muss.

Bei der Sicherheitsabnahme durch Bezirksregierung und Berufsgenossenschaft erklärte Erika Gröhler von der Bezirksregierung dem Zoo-Team, dass die neue Sicherheitstechnik an der Tiger-Anlage im Allwetterzoo ein Pilotprojekt sei.

„Wir hatten eine schwierige Aufgabe gestellt bekommen“, so Gröhler, „die wir gemeinsam mit Vertretern unterschiedlicher Bereiche und Einrichtungen hervorragend gelöst haben. Mir ist bisher in der Zoowelt keine vergleichbare Sicherheitstechnik bekannt. Mit der jetzt im ‪#‎Allwetterzoo‬installierten Sicherheitstechnik wird der Schutz der Mitarbeiter auf ein deutlich höheres Niveau angehoben.“

Foto: Allwetterzoo Münster