Endlos lange Schlangen an den Kassen gab es am Samstag Abend im Allwetterzoo. Alle wollten zu „Nachts im Zoo“ – Von 19:30 bis 23:30 Uhr öffnet der Zoo einmal im Jahr die Pforten und die Besucher können die Tiere einmal zu ungewohnter Zeit bewundern.
Nicht nur geöffnet hatte der Zoo, auch ein buntes Programm gab es zudem für die gut 6000 Besucher. Diese trotzten dem schwülen Wetter und immer wieder einsetzenden Regen. Ob Livemalerei auf 3 großen Leinwänden gleichzeitig, Blasrohrschießen mit dem Tierarzt, Shiatsumassagen oder einfach nur Gespräche mit den Tierpflegern, es gab für alle etwas zu entdecken. Musik darf natürlich auch nicht fehlen und den Höhepunkt der Nacht im Zoo bildete sicher die spektakuläre Feuershow auf dem Landoisplatz. Jonglage mit Fackeln, Feuerspucken, alles brannte und ließ die Menschenmassen, die den Platz säumten, mächtig staunen.
„Finale mit Feuer und Gewitter“, scherzte Zoodirektor Jörg Adler über das vermeintlich letzte Zoo-Highlight seiner Amtszeit. Er zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung, sah aber dennoch Optimierungsbedarf in einigen Punkten. Die Einlasssituation mit den langen Schlangen und der damit verbundenen Wartezeit an den Kassen schien ihn zu wurmen. Ganz pragmatisch schnappte er sich einen Karton mit Eintrittskarten und machte sich selbst zu einer mobilen Kasse. Er lief die Schlangen ab, und wer das Geld passend hatte, konnte seine Eintrittskarte direkt beim Zoodirektor erwerben und direkt zum Eingang gehen.
Die Besucherzahlen standen für ihn eher an zweiter Stelle. Mit gut 6000 Besuchern sei auch die Grenze dessen erreicht, was die Infrastruktur des Zoos für diesen Event gut verkraften kann. Die Besucher sollen sich schließlich wohlfühlen und nicht gegenseitig über die Wege schieben. Dennoch hatte Adler auch hier einen Tip für die nächsten Veranstaltungen parat, das gastronomische Angebot müsse erweitert und vor allem dezentralisiert werden, die Kioske und vor allem das Zoorestaurant waren mehr als gut ausgelastet.
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