Macron erhält Westfälischen Friedenspreis Französischer Staatspräsident kommt 2024 nach Münster / Jugendpreis für das Deutsch-Polnische Jugendwerk

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron wird den Westfälischen Friedenspreis in Münster entgegennehmen. (Foto: PD)
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron wird den Westfälischen Friedenspreis in Münster entgegennehmen. (Foto: PD)

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron wird mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens ausgezeichnet. Das teilte die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL) am Morgen mit. Macron wird den Preis persönlich in Münster entgegennehmen.

Mit ihrer Auszeichnung setzt die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe ein klares europäisches Zeichen Richtung Ost und West. In diesen Zeiten des Krieges innerhalb Europas ist sie zugleich ein Appell: „Westfälischer Friede bedeutet europäischer Friede. Wir brauchen die europäische Zusammenarbeit in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Das haben Präsident Macron und das Deutsch-Polnische Jugendwerk bewiesen“, begründet der Vorsitzende der WWL die Entscheidung.

Kämpfer für Freiheit, Frieden und Europa

Macron habe die Vertiefung der europäischen Zusammenarbeit zum Schwerpunkt seiner Politik gemacht, setze immer wieder neue Akzente für die deutsch-französische Freundschaft und stärke den Frieden in Europa, „Emmanuel Macron stiftet mit seiner pro-europäischen Politik Frieden in Zeiten des Krieges. So gelingt es ihm, trotz schwerer Verwerfungen mit der russischen Führung, den Gesprächsdialog aufrechtzuerhalten und damit im Sinne des westfälischen Friedensschlusses von 1648 zu handeln“, heißt es in der Begründung der Jury. Macron sei ein Kämpfer für Freiheit, Frieden und Europa.

Jugendpreis für das Deutsch-Polnische Jugendwerk

Der Jugendpreis geht dieses Mal an das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW). Sie fördert seit 1991 den Austausch von Jugendlichen zwischen Deutschland und Polen und unterstützt so das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen. Schon lange vor dem Ukraine-Krieg wurde das Engagement ausgeweitet, sodass im aktuellen Konflikt ein starker Schutzraum für geflüchtete Jugendliche aus der Ukraine entstand.

„Wir freuen uns sehr, dass Präsident Macron den Preis entgegennimmt“, betont der WWL-Vorsitzende Dr. Reinhard Zinkann. Derzeit finden Gespräche statt, um einen Termin für die Preisverleihung zu finden. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk wird ebenfalls durch hochkarätige Repräsentanten sowie Jugendliche der Organisation vertreten sein. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine Teilnahme in Aussicht gestellt.

Verleihung seit 1998

Der Friedenspreis wird von 100 führenden Unternehmen Westfalens in der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe gestiftet. Seit 1998 wird die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung an internationale Persönlichkeiten oder Repräsentanten von Staaten und Institutionen vergeben, die durch ihr Engagement, langfristig friedensstiftend und integrativ wirken und sich für den Frieden in Europa und der Welt verdient gemacht haben. Mit dem Jugendpreis werden Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene gewürdigt, die durch ihr selbstloses Handeln ein Vorbild für Ausgleich und Frieden geworden sind. Ihr Handeln soll ein ermutigendes Vorbild sein.

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