Konferenz zum Stottern in Bildung und Beruf Am 6. und 7. März 2026 findet in Münster die 9. Konferenz der Interdisziplinären Vereinigung der Stottertherapeuten statt

Die Konferenz richtet sich sowohl an stotternde Menschen als auch an Personen, die mit Betroffenen zusammenarbeiten. (Foto: FH Münster / Anna-Lena Spiekermann)
Die Konferenz richtet sich sowohl an stotternde Menschen als auch an Personen, die mit Betroffenen zusammenarbeiten. (Foto: FH Münster / Anna-Lena Spiekermann)

Rund ein Prozent der Bevölkerung weltweit stottern, davon über 800.000 allein in Deutschland. Ihnen bringt der Alltag oft Herausforderungen, über die sich nächstes Jahr in Münster besonders viele von ihnen austauschen werden. Denn im März 2026 wird hier die Stotterkonferenz stattfinden, Anmeldungen dafür sind ab sofort möglich.

Morgen, am 22. Oktober, ist Welttag des Stotterns. Ein Tag, der weltweit auf die Herausforderungen und Lebensrealitäten von Menschen mit Stottern aufmerksam macht. Die Redeflussstörung hat bei ihnen nicht nur Einfluss auf das Sprechen an sich, sondern mindert häufig das Selbstbewusstsein und erschwert nicht selten den Alltag, etwa in Bildung oder Beruf.

Der Austausch von Erfahrungen und fachlichem Wissen kann helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen: Stotternde Menschen können dabei ihre Stärken erkennen, während Fachkräfte und Angehörige lernen, wie sie Betroffene bestmöglich unterstützen und fördern können.

„I-i-i-ich k-k-k-kann viel mehr, a-a-a-als i-i-i-ihr hört“

Im März 2026 wird Münster deshalb zum Treffpunkt der Fach- und Betroffenen-Community: Die 9. Konferenz der Interdisziplinären Vereinigung der Stottertherapeuten e. V. (ivs) findet am 6. und 7. März 2026 in der Münster School of Design, dem Fachbereich Design der FH Münster, auf dem Leonardo-Campus statt. Unter dem Titel „I-i-i-ich k-k-k-kann viel mehr, a-a-a-als i-i-i-ihr hört – Stottern im Kontext von Bildung und Beruf“ richtet sich die Konferenz an stotternde Menschen, sowie ausgebildete und angehende Therapeuten und Personen, die mit stotternden Menschen zusammenarbeiten.

Konferenz für Fachleute und Betroffene

„Die Konferenz lädt nicht nur Fachleute, sondern auch Betroffene ein, denn es geht um den Austausch zur Teilhabe stotternde Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen wie Kindergarten, Schule und Hochschule“, erklärt Prof. Dr. Anke Kohmäscher, Logopädin und Professorin an der FH Münster sowie Mitorganisatorin der Veranstaltung. „Wir möchten zeigen, dass ein selbstbewusster Umgang mit Stottern möglich ist!“

Das zweitägige Programm bietet eine breite Palette an Workshops, Fachvorträgen, einer offenen Podiumsdiskussion sowie zwei Workshops, die exklusiv für Auszubildende der Logopädie sowie Studierende sprachtherapeutischer Fächer angeboten werden.

Die Konferenz wird von der ivs in Zusammenarbeit mit der FH Münster organisiert. Anmeldungen sind ab sofort möglich, weitere Informationen könnt ihr unter fh.ms/ivsKonferenz finden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert