Interaktiver Spieltisch wieder in Betrieb Neuer Glanz und technisches Update für preisgekrönte Installation zum Westfälischen Frieden im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Der Spieltisch im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster wurde auf den aktuellsten Stand gesetzt und ist ab sofort wieder nutzbar. (Foto: LWL, Hanna Neander)

Nach einer vierjährigen Pause erstrahlt der interaktive Spieltisch zum Westfälischen Frieden im LWL-Museum für Kunst und Kultur in neuem Glanz. Die preisgekrönte Installation, die seit ihrer Eröffnung 2014 viele Besucher begeistert hat, ist wieder einsatzbereit. Das digitale Kartenspiel vermittelt spielerisch die Verhandlungen des Westfälischen Friedens von 1648, der den 30-jährigen Krieg beendete.

Ursprünglich von einem Expertenteam aus Ludwigsburg und der Kunstvermittlung des Museums entwickelt, gewann der Spieltisch 2015 den Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie „Innovation“. Doch der Tisch war inzwischen technisch in die Jahre gekommen und für knapp vier Jahre nicht mehr bespielbar.

Im Oktober 2023 veranstaltete das LWL-Museum eine zweitägige Konferenz zur digitalen Vermittlung des Westfälischen Friedens, unterstützt von der LWL-Kulturstiftung. Diese Konferenz brachte neue Ideen und Experten für die Überarbeitung des Spieltisches hervor. Die Stiftung förderte das Projekt mit 20.000 Euro. Dr. Georg Lunemann, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorstandsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung, betonte die Bedeutung des Spieltisches: „Es freut uns, dass der beliebte Spieltisch wieder dazu einlädt, die Friedensverhandlungen von damals digital zu erleben. Gerade junge Interessierte erfahren damit, wie sehr dieser Friedensprozess im Dialog unsere heutige Gesellschaft und unser europäisches Demokratieverständnis geprägt hat.“

Im Rahmen der Tagung „Spieltisch reloaded“ setzten sich die Teilnehmenden in Workshops intensiv mit der Weiterentwicklung des Spieltisches auseinander. Das LWL-Museum nahm zudem am Münsterhack teil, um externe Experten und die lokale Community einzubeziehen. Dabei entstand eine Projektgruppe mit dem Technologieunternehmen Rosen Group, die innerhalb von zwei Tagen erste Ideen für eine technische Aktualisierung und nachhaltige Nutzung des Spieltisches entwickelte.

Sara Hirschmüller und Ingrid Fisch vom LWL-Museum für Kunst und Kultur, Patrick Felschen (Rosen Group), Dr. Friederike Maßling, (LWL-Kulturstiftung), sowie Jörn Wunderlich und Eyk Haneklaus (Rosen Group). (Foto: LWL, Hanna Neander)

Eyk Haneklaus, IT-Spezialist bei der Rosen Group, erklärt: „Wir waren überzeugt, dass unsere Unterstützung an der Wiederherstellung des Spieltisches etwas Gutes bewirkt. ROSEN steht für High-Tech zur Sicherung einer nachhaltigen Zukunft und eine nachhaltigere Lösung als diese hätten wir nicht finden können. Und darauf sind alle Teammitglieder, die daran mitgewirkt haben, sehr stolz.“

Nach knapp sechsmonatiger Zusammenarbeit ist das Projekt nun abgeschlossen und der Spieltisch wieder offiziell für die Besucher des Museums nutzbar.

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