„Einsatzbereit“ hatte die Feuerwehr Münster das Corona-Impfzentrum in der Halle Münsterland am Dienstagabend gemeldet. In der Messehalle Nord könnten, nachdem zunächst die besonders gefährdeten Menschen in Altenheimen und Krankenhäusern geimpft wurden, täglich bis zu 2.400 Impfungen stattfinden. Ein Testlauf am Samstag mit den Freiwilligen Feuerwehren lieferte den letzten Feinschliff.
„Die erste Einschätzung: es hat alles funktioniert“, resümierte Gottfried Wingler-Scholz, Leiter der Feuerwehr Münster, nachdem 50 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr durch die Messehalle Nord geschleust wurden. Den Teilnehmern wurden verschiedene Rollen und Aufgaben zugeteilt, die das Szenario zu einem echten Stresstest für die Belegschaft werden ließen, wie es in einer Mitteilung des Presseamtes heißt. „Es haben sich jetzt nur noch einige wenige Fragestellungen ergeben, die man ganz leicht lösen kann“, so Wingler-Scholz weiter. Das seien in der Regel organisatorische Optimierungen, um den Personenstrom noch besser zu lenken, aber auch die Kommunikation.
Gut zweieinhalb Stunden dauerte der Testlauf, um die Handgriffe im Impfzentrum zu erproben. „Das heute war eine Übung und keine Könnung“, stellt Dr. Peter Münster von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe und ärztlicher Leiter des Impfzentrums klar. Seiner Einschätzung nach seien keine Punkte gefunden worden, die nicht innerhalb weniger Stunden abstellbar wären. „Ab morgen könnte es hier definitiv losgehen.“
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