Die Jazzreihe des Westfälischen Kunstvereins präsentiert immer wieder schillernde Perlen des zeitgenössischen Jazz – und das trifft auf das Konzert am 1. April ganz besonders zu. Denn mit dem Saxophonisten Chris Potter und dem Pianisten Craig Taborn treten zwei der herausragenden Vertreter der amerikanischen Jazz-Szene im LWL-Museum für Kunst und Kultur auf. Es wird „ein Highlight in der über 50-jährigen Historie“ dieser Konzertreihe sein, meinen die Veranstalter.
Chris Potter spielte bereits ab dem 13. Lebensjahr professionell. Als 1989 der Charlie-Parker-Veteran Red Rodney den damals 18-Jährigen aus South Carolina in die New Yorker Szene einführte, war klar, dass sich hier ein ganz besonderes Talent auf den Weg gemacht hatte. Schnell etablierte sich Potter zu einem der meistgefragten Saxophonisten und begeisterte sowohl Mitmusiker als auch Publikum mit einem Stil, der tief in der Tradition verwurzelt war und zugleich musikalisches wie instrumentaltechnisches Neuland betrat.
Sein Spiel am Tenorsaxophon ist „vollmundig, bluesig, heiser röhrend und mit einem schier endlosen Fluss der Ideen“, so beschrieb es Niklas Wandt auf WDR 3, dessen fast einstündige Sendung über Chris Potter nur noch ein paar Tage, bis zum 20.03.2025, in der WDR-Mediathek zu hören ist. Der Saxophonist arbeitete mit großen Bandleadern wie Ray Brown, Herbie Hancock, Tom Harrell, Paul Motian, John Scofield, spielte mit Steely Dan und der Mingus Big Band und an seinen eigenen Aufnahmen beteiligten sich Kollegen wie Pat Metheny, Christian McBride oder Jack DeJohnette. Im vergangenen Jahr war Chris Potter im Quartett mit Brad Mehldau, John Pattitucci und Brian Blade auf Welttournee und hat mit ihnen das viel beachtete Album „Eagle’s Point“ unter seinem Namen veröffentlicht. Außerdem ist er aktuell festes Mitglied der Band des legendären Drummers Al Foster.
Mit Craig Taborn arbeitet Chris Potter seit seiner CD-Aufnahme „Underground“ aus dem Jahre 2005 regelmäßig zusammen. Taborn wurde bekannt durch sein Mitwirken in den Bands des Saxophonisten James Carter zu Beginn der 90er Jahre. Es folgten Engagements bei Roscoe Mitchell, Dave Douglas, Suzie Ibarra, Evan Parker und vielen anderen Größen, auch aus der experimentellen Szene. Im Westfälischen Kunstverein war er bereits vor einigen Jahren zu Gast und begeisterte das Publikum mit einem Solokonzert. Für die New York Times ist er „…one of the best jazz pianists alive“.
Konzert mit Chris Potter und Craig Taborn im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur am Dienstag, 1. April 2025 um 20 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr, freie Platzwahl). Tickets gibt es über www.localticketing.de
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