Hauptbahnhof: Richtfest für das Empfangsgebäude

Richtfest am Hauptbahnhof: Die Verantwortlichen von Stadt und Bahn feiern einen weiteren Meilenstein. (vorne, v.l.:) Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, Bahnhofsmanager Michael Jansen, Projektleiterin Sonja Hempel und Oberbürgermeister Markus Lewe. (Foto: th)
Richtfest am Hauptbahnhof: Die Verantwortlichen von Stadt und Bahn feiern einen weiteren Meilenstein. (vorne, v.l.:) Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, Bahnhofsmanager Michael Jansen, Projektleiterin Sonja Hempel und Oberbürgermeister Markus Lewe. (Foto: th)

Ende April letzten Jahres wurde der Grundstein für die neue Empfangshalle des Hauptbahnhofs gelegt. Heute konnte ein weiterer Meilenstein gefeiert werden: das Richtfest.

Bahnhofsmanager Michael Jansen fasste sich am Mittag kurz, als er vor der großen Traube aus Handwerkern und geladenen Gästen sprach. „Wir haben Anlaufschwierigkeiten und Stolpersteine gehabt“, sagte er, „doch was lange dauert, wird endlich gut.“ Es begeistere ihn, Tag für Tag zu erleben, wie die Bauarbeiten vorankämen. Schon jetzt sei er sich sicher: „Dieser Bahnhof wird richtig schnieke.“

Über 200 LKW-Ladungen haben die Arbeiter auf der Großbaustelle nach den Abrissmaßnahmen abtransportiert, bevor der Rohbau starten konnte. 30 Arbeiter sorgten im Schichtsystem tagtäglich dafür, dass dieser inzwischen weitestgehend fertiggestellt ist. Seit April sind die Dachdecker auf der Baustelle und sanieren das Dach des Bestandsgebäudeteils, die Fassadenfirma setzt die neuen Fenster ein. Zum Schluss wird die Haustechnik eingebaut.

Oberbürgermeister Markus Lewe verglich die Baumaßnahme mit einer Operation am offenen Herzen der Stadt. Dass diese bislang so reibungslos verlaufen ist, sei das Ergebnis einer intensiven und konstruktiven Zusammenarbeit von Bahn und Stadt. Besonders dankte Lewe Projektleiterin Sonja Hempel für ihren langen Atem, besonders als im Juli 2015 auf der Großbaustelle Bombenblindgänger vermutet wurden. In einem aufwändigen Verfahren arbeiteten sich Fachleute durch meterdicke Beton- und Mauerreste von Bahnhofs-Vorgängerbauten, um an den Bombenverdachtspunkt zu gelangen. Erst drei Monate später konnten die Kampfmittelexperten der Bezirksregierung Entwarnung geben.

Anders als ursprünglich geplant, wird der südliche Personentunnel auch in der Vorweihnachtszeit geschlossen bleiben. Grund dafür ist, dass die Bauarbeiten im Sinne einer möglichst frühzeitigen Fertigstellung auch während der Wintermonate kontinuierlich weiterlaufen werden. So soll der geplante Eröffnungstermin eingehalten werden.„Wir werden die Bauarbeiten planmäßig fortsetzen und möchten dabei keine Sicherheitsrisiken für die Besucher des Bahnhofs eingehen“, so Bahnhofsmanager Jansen.

Die Inbetriebnahme des neuen Empfangsgebäudes ist zu Beginn des 2.Quartals 2017 geplant, die Gesamtkosten des Neubaus betragen rund 37 Millionen Euro.

Und so soll der neue Hauptbahnhof dann aussehen: links der neue Haupteingang, rechts die Empfangshalle und die geplante Ostseite.

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