Globaler Klimastreik auch in Münster Am 23. September gehen viele wieder mit "Fridays for Future" auf die Straße / Demo unter dem Motto #PeopleNotProfit startet am Freitag um 14 Uhr am Schlossplatz

2019 haben sich in Münster ca. 20.000 Menschen am weltweiten Klimastreik beteiligt. Ob es in diesem Jahr auch wieder so viele werden? (Archivbild: Susanne Wonnay)
2019 haben sich in Münster ca. 20.000 Menschen am weltweiten Klimastreik beteiligt. Ob es in diesem Jahr auch wieder so viele werden? (Archivbild: Susanne Wonnay)

Am kommenden Freitag (23. September) gehen weltweit sicher wieder viele und nicht nur junge Menschen beim globalen Klimastreik von Fridays for Future auf die Straßen. So auch in Münster, wo der Demonstrationszug um 14:00 Uhr auf dem Schlossplatz startet.

International steht der Klimastreik unter dem Motto #PeopleNotProfit. Im Zentrum des Protestes sollen die Perspektiven derjenigen Menschen stehen, die schon heute am stärksten unter der Klimakrise leiden, den sogenannten MAPA („most affected people and areas“), „deren Stimmen und Forderungen aber in politischen Debatten viel zu oft überhört werden“, wie es in der Pressemitteilung von Fridays For Future Münster heißt.

„Weltweit bedroht die Erderhitzung schon heute das Leben und die Gesundheit unzähliger Menschen. In den meisten Fällen sind dabei die Staaten, die historisch und gegenwärtig am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, am stärksten von ihren Folgen betroffen. Die Klimakatastrophe ist auch das Ergebnis jahrhundertelanger Ausbeutung und Unterdrückung. Diese fand ihren Anfang im Kolonialismus und Imperialismus der Neuzeit und wirkt bis heute in neokolonialen Strukturen fort. Noch immer werden weltweit Menschen und Ökosysteme ungeachtet der dramatischen Folgen für Mensch und Planeten für den Profit ausgebeutet. Konzerne, aber auch staatliche Entscheidungsträger*innen stellen individuellen Profit über das Leben von Menschen, über planetare Grenzen“, erklärt Carla Bardehle von Fridays for Future Münster. Sie und ihre Mitstreiter rufen dazu auf, die Klimakatastrophe nicht länger aus einer eurozentristischen Sicht zu betrachten, sondern auch die Perspektiven der Menschen aus dem Globalen Süden einzubeziehen.

Sophia Kegel, ebenfalls in der Ortsgruppe aktiv, ergänzt: „Es kann keine Klimagerechtigkeit ohne internationale Gerechtigkeit und Solidarität geben. Als ersten Schritt hin zu einer klimagerechteren Welt fordern Aktivist*innen weltweit daher auch die Umsetzung von sogenannten Klimareparationen. Diese sollen den schon heute am stärksten von der Klimakrise betroffenen Staaten die Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen ermöglichen. Eine solche Neu- und Umverteilung von Ressourcen stellt einen wichtigen Schritt hin zu einer klimagerechteren Welt dar.“

Beginn der Demonstration am 23.09. in Münster ist um 14:00 Uhr am Schlossplatz. Nähere Informationen findet ihr auf den Social Media Plattformen (z.B. Facebook und Instagram) und auf der Website der Ortsgruppe fff-muenster.de.

 

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