GEW fordert gleiches Geld für junge Lehrer

(Foto: CC0)
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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert mehr Geld und eine gleiche Bezahlung für Lehramtsanwärter und Referendare. Am Ausbildungsstandort Münster beginnen 57 angehende Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen und 176 an Gymnasien ihren zweiten Ausbildungsabschnitt.

Lehramtsanwärter und Referendare werden, wie auch Lehrer, seit Jahren nach Schulformen unterschiedlich bezahlt. Ein Studienreferendar erhält mehr Geld als eine Lehramtsanwärterin an einer Grundschule oder einer Schule der Sekundarstufe I.„Da mittlerweile alle Lehramtsstudiengänge die gleiche Dauer haben und mit einem Master-Abschluss enden, gibt es keinen Grund mehr, Lehramtsanwärter und Referendare unterschiedlich zu bezahlen. Bei gleicher Ausbildung muss auch die Bezahlung gleich sein“, so der GEW-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Thoden: „Dies ist die logische Konsequenz aus der Vereinheitlichung der Studiengänge. Das Land ist gefordert, hier einheitliche Verhältnisse zu schaffen.“

Ohnehin hält die GEW die Bezahlung von angehenden Lehrern im zweiten Ausbildungsabschnitt für zu gering und fordert eine Bezahlung von mindestens 1.600 Euro. „Die Belastungen sind enorm. Fahrt- und Materialkosten werden so gut wie gar nicht erstattet. Nicht wenige Referendare müssen auf die Unterstützung der Eltern zurückgreifen. Das kann nicht richtig sein,“ so Thoden.