„Gesicht zeigen gegen den 1000-Kreuze-Marsch“ Initiativen rufen zu Gegenprotest gegen den "1000-Kreuze-Marsch" auf

Das "Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung" traf sich am Sonntag an der Engelenschanze zu einem "Mobilisierungs-Termin" gegen den von Abtreibungsgegnern durchgeführten „1000-Kreuze-Marsch". (Foto: Philipp Schröder)
Das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ traf sich am Sonntag an der Engelenschanze zu einem „Mobilisierungs-Termin“ gegen den von Abtreibungsgegnern durchgeführten „1000-Kreuze-Marsch“. (Foto: Philipp Schröder)

Nach der Vorabenddemo zum „Frauen*kampftag“ am Samstagabend mobilisieren nun viele politische Initiativen und Parteien zu einer Gegendemonstration gegen den „1000-Kreuze-Marsch“, der am 21. März in Münster stattfinden soll. Sie sprechen sich für „das Recht auf selbstbestimmte Familienplanung und Sexualität sowie […] auf einen legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch“ aus.

Am 21. März findet wie schon in vielen Jahren zuvor der sogenannte „1000-Kreuze-Marsch“, auch „Marsch für das Leben“ genannt, an dem laut dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, die die Gegen-Demo maßgeblich organisiert, „christlich-fundamentalistische Gruppen, AfD-Mitglieder und andere ultra-konservative Organisationen“ teilnehmen. Sie alle eint, dass sie sich gegen Abtreibung aussprechen. Sie „stellen eine Abtreibung als unmoralisch oder sogar als Mord dar und fordern das totale Verbot und die Bestrafung von Betroffenen und Ärzt*innen“, so die Initiative weiter.

Bündnis veranstaltet Gegenprotest

Mit dem Gegenprotest wollen die Protestierenden ein Zeichen gegen „antifeministische und rückwärtsgewandte Kräfte“ setzen und betonen, dass es dabei ein „starkes Signal für sexuelle Selbstbestimmung aus der Zivilgesellschaft“ geben müsse. Neben der Streichung der Paragraphen 218 und 219 aus dem Strafgesetzbuch, die einen Schwangerschaftsabbruch und die „Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft“ verbieten, fordern die Aktiven außerdem den kostenlosen Zugang zu Verhütungsmitteln und „eine Sexualaufklärung, die es allen ermöglicht, sich in sexueller Selbstbestimmtheit zu entwickeln“.

Dem „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ gehören SPD Münster, Grüne Münster, LINKE Münster, Jusos Münster, SDS Münster, Kaktus Münster, DGB Stadtverband Münster, GEW Stadtverband Münster, Volt Münster, Die PARTEI Münster, Deutscher Ärztinnenbund Gruppe Münster, pro familia Landesverband NRW, Landesverband der Grünen NRW, Landesarbeitsgemeinschaft Säkulare Grüne NRW, Kritische Jurist*innen Münster, Livas e.V. – Lesbischer Kulturverein, One Billion Rising Münster, SJD Die Falken Landesverband NRW, Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V., Frauen helfen Frauen e.V., Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten Landesverband NRW, Tierrechtstreff, Fossil Free Münster und Cinema & Kurbelkiste Münster an.

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