Ordnungsamt testet neue Laseranlage Neue Form der Geschwindigkeitsüberwachung wird ab August erprobt

Julia Dickfer und Ralf Hohmann vom Ordnungsamt (v.l.) sind gespannt auf die Erprobungsphase der neuen Laseranlage zur Geschwindigkeitsmessung. Esther Geiß und ihre Kollegen nutzen die Technik in der Praxis. (Foto: Stadt Münster / MünsterView)
Julia Dickfer und Ralf Hohmann vom Ordnungsamt (v.l.) sind gespannt auf die Erprobungsphase der neuen Laseranlage. Esther Geiß und ihre Kollegen nutzen die Technik in der Praxis. (Foto: Stadt Münster / MünsterView)

Ab August erprobt das städtische Ordnungsamt eine „semistationäre“ Anlage zur Geschwindigkeitsmessung. Erster Einsatzort soll in Nienberge sein. Die Stadt verspricht sich hiervon eine höhere Verkehrssicherheit.

Im Unterschied zu herkömmlichen mobilen Anlagen können mit dem neuen Gerät längerfristige Messungen in Risikobereichen leichter durchgeführt werden und damit helfen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Hierdurch würden die „Vorzüge mobiler und stationärer Überwachungssysteme kombiniert“, teilt die Stadtverwaltung am Freitag mit einer Pressemeldung mit. Ein Vorteil der Anlage, die ebenfalls auf Lasertechnik basiert, ist die Möglichkeit, die Geschwindigkeiten über einen längeren Zeitraum gleichzeitig für beide Fahrtrichtungen zu überwachen. Die zunächst angemietete Anlage soll im August in Nienberge an der Hülshoffstraße erprobt werden und eine dreimonatige Testphase einläuten.

Das Gerät kann laut Auskunft der Stadt im ganzen Stadtgebiet an verschiedenen Messpunkten eingesetzt werden und soll in Risikobereichen, an Unfallschwerpunkten und auf Schulwegen eine Lücke in der städtischen Geschwindigkeitsüberwachung schließen. Denn zu schnelles Fahren sei nicht nur eine der Hauptunfallursachen, wie Julia Dickfer vom Ordnungsamt betont, „es wirkt sich auch auf die Schwere der Unfallfolgen aus: je höher das Tempo, desto größer die Folgen für die Opfer.“

Ein Kommentar

  1. Gut wenn Raser ausgesondert werden. Das ist aber nicht das Ziel der Stadt. Da soll Geld generiert werden. Kontrollen werden nicht an Unfallschwerpunkten gemacht sondern da wo größtmögliche Einnahme zu erwarten ist.
    Beispiel: Panzerstr/Lützowstr.. Da wird in der 30 Zone regelmäßig geblitzt,weiss jeder, fällt kaum jemand drauf rein und ist auch keine Gefahrenstelle. Sind die Fahrzeuge da durch und ins Wohngebiet abgebogen wird auf 50-60 beschleunigt, ist auch egal, kontrolliert ja keiner.
    Ergo, die Kommunen dürfen nicht blitzen, dient nur der Kasse aber nicht der Sicherheit.
    Dies sollte vom Gesetzgeber möglichst schnell umgesetzt werden und diese Kontrollen an eine unabhängige Institution übergeben werden.

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