Gegendemo zum „1000 Kreuze Marsch“ Breite Unterstützung für sexuelle Selbstbestimmung bei Protest vom „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“

Die Gegendemo zum "1000 Kreuze Marsch" zog durch die Innenstadt. (Foto: Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster / Jonathan Kruse)
Die Gegendemo zum „1000 Kreuze Marsch“ zog durch die Innenstadt. (Foto: Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster / Jonathan Kruse)

Am Samstag hatte das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ zum Gegenprotest gegen den sogenannten „1000 Kreuze Marsch“ des Vereins „EuroProLife“ aufgerufen. Diese Veranstaltung war nach Angaben der Veranstalter seit Beginn der Corona-Pandemie die erfolgreichste und größte Demonstration der Gruppe und zeigte die breite Unterstützung für sexuelle Selbstbestimmung und Reproduktionsrechte.

Die Veranstaltung begann mit einer Auftaktkundgebung, auf der Rednerinnen und Redner aus verschiedenen Organisationen und dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung das Anliegen der Demonstration betonten. Themen wie individuelle Freiheit, Gleichberechtigung und der Schutz von reproduktiven Rechten standen im Mittelpunkt. Die klare Botschaft: Eine unantastbare Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Nach der Auftaktkundgebung setzte sich der Demozug durch die Innenstadt in Bewegung, begleitet von viel Solidarität und lautstarken Parolen sowie Musik der „Rhythms of Resistance“. An dem Marsch beteiligten sich nach Veranstalterangaben etwa 2000 Menschen.

Bedeutender Schritt

Der Höhepunkt des Tages fand auf dem Prinzipalmarkt statt, als dort eine große Schlusskundgebung abgehalten wurde. Hier betraten Rednerinnen und Redner die Bühne, um ihre Unterstützung für sexuelle Selbstbestimmung zu bekunden. Musikalische Darbietungen, informative Vorträge und persönliche Geschichten trugen dazu bei, die Bedeutung dieser Demonstration zu unterstreichen. Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung zeigte sich überwältigt von der Unterstützung, die gestern auf den Straßen von Münster zum Ausdruck gebracht wurde. Diese Demonstration sei ein bedeutender Schritt im Kampf für individuelle Freiheit und die Verteidigung von Reproduktionsrechten, hießt es am Sonntag in einer entsprechenden Pressemeldung. Man sei entschlossen, weiterhin für diese grundlegenden Rechte einzutreten und die gesellschaftliche Debatte darüber voranzutreiben.

Die Gruppe in Münster fordert konkret beispielsweise den uneingeschränkten Zugang zu legalen Schwangerschaftsabbrüchen, umfassende rechtliche Anerkennung aller Formen des Zusammenlebens und Familienkonstellationen, den kostenlosen Zugang zu Verhütungsmitteln und eine uneingeschränkte körperliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung für alle.

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