16 Frauen und Männer, zugewandert aus der EU, teilen derzeit im Kreuzgang des St.-Paulus-Doms in Münster ihre Geschichten und Lebenssituation mit den Besucherinnen und Besuchern. Unter der Überschrift „Wir sind Münster! Wir sind Europa? Augenblick mal…“ macht der Förderverein für Wohnhilfen anlässlich seines 30-jährigen Bestehens mit großformatigen Porträtfotos und Kurzinterview auf die Situation von zugewanderten und von Armut betroffenen EU-Bürgern aufmerksam.
Sie haben viel erlebt, für ihr Ankommen in Münster mussten und müssen sie Hürden überwinden. „Es sind Menschen, die ihr Recht auf Freizügigkeit genutzt haben und aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gekommen sind, um in Münster zu arbeiten, eine angemessene Wohnung zu finden, ihren Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben“, erklärt Bernd Mülbrecht, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins für Wohnhilfen und Ideengeber für das Fotoprojekt.
Die porträtierten Münsteranerinnen und Münsteraner selbst zu Wort kommen zu lassen, das war dem Projektteam bei der Umsetzung wichtig. „Wie denken die Menschen über ihr Leben in Münster, welche besonderen Momente erleben sie, welche Sorgen haben sie, was wünschen sie sich für die Zukunft ? – All das waren Fragen, die wir ihnen gestellt haben“, berichtet der Vorstandsvorsitzende. Die Fotoshootings – durchgeführt vom Fotografen Marc Lindart – und die anschließenden Gesprächen haben Mülbrecht und das Team als intensiv erlebt: „Die Menschen haben uns oft sehr persönliche Einblicke in ihre individuellen Lebenshintergründe gegeben“, sagt er. Mülbrecht wünscht sich, dass die Ausstellung ein Ort der Begegnung wird, zum Nachdenken anregt und „einen lebendigen Dialog auf Augenhöhe ermöglicht“.
Bis Mittwoch, 7. September, ist die Ausstellung „Wir sind Münster! Wir sind Europa? Augenblick mal…“ noch im Kreuzgang des Domes zu sehen.
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