Erweiterung der Trinkwasser-Infrastruktur Stadtnetze Münster erwerben Entnahmestelle, Pumpwerk und Fernwasserleitung

Stadtnetze-Geschäftsführerin Alexandra Rösing und Wasserwerksleiter Dominik Pollok im neu erworbenen Pumpwerk. Mit ihm soll die Trinkwasserversorgung in der Stadt noch sicherer werden. (Foto: Stadtnetze Münster)
Stadtnetze-Geschäftsführerin Alexandra Rösing und Wasserwerksleiter Dominik Pollok im neu erworbenen Pumpwerk. Mit ihm soll die Trinkwasserversorgung in der Stadt noch sicherer werden. (Foto: Stadtnetze Münster)

Die Trinkwasserversorgung in Münster wird durch die Erweiterung der Infrastruktur der Stadtnetze Münster auf ein noch höheres Sicherheitsniveau gehoben. Dies verkündete vergangene Woche der lokale Netzbetreiber, der bereits durch aktives Grundwassermanagement für eine zuverlässige Trinkwasserversorgung sorgt. Die Investition umfasst den Erwerb einer Entnahmestelle, eines Pumpwerks und einer Fernwasserleitung von RWE Generation SE, einem Energieversorger.

Die neu erworbenen Anlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Wasserentnahme aus dem Dortmund-Ems-Kanal, was wiederum die Trinkwasserproduktion in Münster zusätzlich absichert. Angesichts der Bedeutung von Trinkwasser als lebensnotwendiges Gut betont Alexandra Rösing, Geschäftsführerin der Stadtnetze, die Wichtigkeit dieser Erweiterung: „Unser oberstes Anliegen ist es, die Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Die neuen Anlagen stellen eine zusätzliche Schutzschicht für unsere Trinkwasserinfrastruktur dar.“

Natürlicher Reinigungsprozess

Während viele Regionen unter anhaltender Trockenheit und Wasserknappheit leiden, kann Münster auf ein bewährtes Verfahren zurückgreifen, bei dem das Grundwasser mit Oberflächenwasser kombiniert wird. Da das natürliche Grundwasservorkommen im Münsterland nicht ausreicht, wird Wasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal entnommen, gereinigt und nach Reinigung im Boden versickert. Dieses Wasser durchläuft einen natürlichen Reinigungsprozess, bevor es als Trinkwasser in die Haushalte gelangt.

Modernisierung soll zwei Jahre dauern

Die geplante Modernisierung und der Anschluss der neu erworbenen Entnahmestelle, des Pumpwerks und der Fernwasserleitung werden in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein, heißt es hierzu von den Stadtnetzen. Diese Neuerungen werden das bestehende System optimal ergänzen. Bei eventuellen Problemen mit der Wasserqualität bei der Entnahme aus dem Dortmund-Ems-Kanal oberhalb der Schleuse kann das Wasserwerk Hornheide weiterhin auf die zusätzlichen Anlagen zurückgreifen. Die Entnahmestelle befindet sich unterhalb der Schleuse, die als Schutzmechanismus bei Wasserverunreinigungen dient.

Zuverlässige Versorgung

Aktuell gewinnen die Stadtwerke Münster 75 Prozent des benötigten Trinkwassers aus ihren lokalen Wasserwerken, während Gelsenwasser die restlichen 25 Prozent liefert. Diese Kombination aus Eigenproduktion und Fremdbezug soll sicherstellen, dass Münster eine zuverlässige Trinkwasserversorgung gewährleistet ist. Durch die neuen Anlagen werde die Trinkwasserproduktion in Münster noch widerstandsfähiger gegen unvorhergesehene Zwischenfälle.

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