Emo-Sonntag in der Sputnikhalle – Dead by April

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(Foto: th)

Wie lässt sich der Abend am besten zusammenfassen? Mäßig besucht, Musik die nicht zum Rest des sonnig-fröhlichen Tages passte und Stimmung wollte nicht so recht aufkommen.

Mit Beneath my Feet hatte man sich eine sehr muntere Combo ins Vorprogramm geholt. Trocken, wuchtig und stimmgewaltig eröffnete man den Abend. Nicht zu sehr von Samples geprägt sondern drum- und basslastig ging es gut „nach vorne“, nicht schlecht für einen Opener.

Etwas anders ging es dann bei Dead by April zu Werke. Für meinen Geschmack etwas zu melodiös-dramatisch, technisch aber einwandfrei trat man dem Publikum entgegen, über Geschmack lässt sich aber nun mal nicht streiten.

Der Abend litt etwas unter den doch nicht gerade zahlreich erschienenen Gästen, könnte man vermuten. So recht überspringen wollte der Funke nämlich zunächst nicht, obwohl man sich musikalisch nichts zu Schulden kommen ließ.

Immerhin begab man sich stimmungstechnisch mit der Zeit zumindest ins obere Mittelfeld, kamen die ersten Reihen doch so langsam in Schwung.

Ein neues Album galt es live zu präsentieren, was man der Setlist auch recht deutlich anmerkte. Diese bestand fast ausschließlich aus neuen Songs. Recht ungewöhnlich, wenn man doch noch zwei weitere Alben in der Diskographie stehen hat.

„Let the World Know“ – Albumtitel und dementsprechend wohl auch Motto des Abends.

Vielleicht musste auch das Publikum erst an die neuen Songs gewöhnt werden, zu wünschen wäre es, denn schlecht ist das neue Album nun wirklich nicht.

Live und aus der Konserve ist aber nun mal oft ein Unterschied. Ich bin mir sicher, dass sich recht schnell herausstellen wird, welche Songs bei Konzerten „funktionieren“ und welche auf dem Plattenteller besser aufgehoben sind.

Am Ende des Tages bleibt also ein absolut solides Konzert, wirklich!

Ein paar mehr Bilder gibt es hier.