Einsatzreiche Silvesternacht

(Archivbild: cabe)
(Archivbild: cabe)

In der Silvesternacht hatten Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei alle Hände voll zu tun. Über 260 Einsätze liefen in den Leitstellen zwischen 18:00 und 6:00 Uhr morgens auf.

Der Jahreswechsel verlief alles andere als ruhig. In der vergangenen Nacht wurde die Feuerwehr zu 95 Rettungsdiensteinsätzen, 20 Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen gerufen.

Gegen 21:30 Uhr wurde sie zu einem Vollbrand einer Garage in der Innenstadt alarmiert. Der Löscheinsatz war nach 1,5 Stunden beendet, ein Übergreifen des Brandes auf weitere Garagen konnte verhindert werden. Neben einem Brand auf einem Balkon in Kinderhaus mussten die Einsatzkräfte noch zu Bränden von Mülltonnen und Sträuchern ausrücken. Grund war in der Regel die unsachgemäße Handhabung von Feuerwerkskörpern. Die Meldung eines Dachstuhlbrands in der Nähe des Domplatzes stellte sich glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Außerdem mussten Personen aus zwei Aufzügen befreit und zwei Wohnungstüren geöffnet werden, da hilflose Personen dahinter vermutet wurden. Durch die Benutzung von Feuerwerk war es den Einsatzkräften teilweise nicht möglich alle Straßen zu befahren und die Einsatzstellen direkt zu erreichen.

Der Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr wurde durch weitere Rettungswagen und Einsatzkräfte der Hilfsorganisatoren verstärkt. Am meisten hatten die Rettungskräfte mit Patienten mit übermäßigen Alkoholkonsum zu tun. Wie in jedem Jahr wurde am Domplatz eine Unfallhilfsstelle eingerichtet. Dort musste jedoch lediglich eine Person nach einer Auseinandersetzung behandelt werden. Gegen 03:30 Uhr sackte an der Adenauerallee ein 50-jähriger Fußgänger am Fahrbahnrand zusammen und prallte gegen ein vorbeifahrendes Auto. Er musste mit schweren Kopfverletzungen in die Universitätsklinik Münster gebracht werden.

Bei der Polizei gab es rund 150 Einsätze zu vermelden. „Der häufigste Einsatzgrund waren Streitigkeiten, randalierende Personen oder Schlägereien“, erklärte Polizeisprecher Roland Vorholt, „in fast allen Fällen war Alkohol im Spiel.“ 21 Strafanzeigen wegen Körperverletzung mussten die Beamten dabei aufnehmen, es blieb in allen Fällen bei leichten Verletzungen der Kontrahenten.

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