Die besten Naturfotos des Jahres Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ ab Samstag im Westfälischen Pferdemuseum

Genaues Hinschauen ist in der Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ ausdrücklich erwünscht. (Foto: WPM)
Genaues Hinschauen ist in der Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ ausdrücklich erwünscht. (Foto: WPM)

Das Westfälische Pferdemuseum Münster eröffnet zum zwölften Mal in Folge die beeindruckende „Wildlife Photographer of the Year“-Ausstellung, die als eine beliebte Tradition gilt. Als bundesweit erste Institution und exklusiv in Nordrhein-Westfalen präsentiert das Museum vom 2. Dezember 2023 bis zum 7. April 2024 die 100 preisgekrönten Aufnahmen des weltweit größten und bedeutendsten Naturfotografie-Wettbewerbs.

Die Ausstellung, vom renommierten Natural History Museum London ausgerichtet, wurde 1965 vom BBC Wildlife Magazine ins Leben gerufen und verdeutlicht Jahr für Jahr den hohen Stellenwert der Natur- und Tierfotografie. Die prämierten Aufnahmen erzählen faszinierende Geschichten und machen auf die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die natürliche Welt aufmerksam. „Wildlife-Fotografen bieten uns unvergessliche Einblicke in das Leben wild lebender Arten, zeigen uns ungesehene Details, faszinierende Verhaltensweisen und berichten an vorderster Front über die Klima- und Biodiversitätskrise. Diese Bilder zeigen ihre Wertschätzung für die Natur und die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ihrem Schutz zu ergreifen“, so Dr. Doug Gurr, Direktor des Natural History Museum. In diesem Jahr beteiligten sich Fotografinnen und Fotografen aus 95 Ländern mit 49.957 Aufnahmen. Eine internationale Jury wählte die 100 besten Motive in 16 verschiedenen Kategorien aus, darunter „Natur in der Stadt“, „Unterwasserwelten“ und „Tierporträts“, sowie spezielle Kategorien für junge Naturfotografinnen und -fotografen.

Der Gesamtsieger und „Wildlife Photographer of the Year 2023“ wurde der französische Meeresbiologe und Naturfotograf Laurent Ballesta. Sein Siegerbild „Das goldene Hufeisen“ zeigt einen golden schimmernden Japanischen Pfeilschwanzkrebs, der über den Meeresboden zu schweben scheint. Dieses faszinierende Bild verdeutlicht nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch die Gefährdung dieser Art durch den Verlust ihrer Lebensräume und die Verwendung ihres Blutes für Impfstoffe. Ballesta gewinnt damit den Preis bereits zum zweiten Mal nach 2021.

Den Preis für den „Young Wildlife Photographer of the Year 2023“ sicherte sich der 17-jährige Carmel Bechler aus Israel mit dem Bild „Schleiereules Wohnhaus“. In einem verlassenen Betongebäude in der Nähe einer stark befahrenen Straße entdeckte er mehrere Schleiereulen. Sein geschickter Einsatz von natürlichen Lichtverhältnissen und lange Belichtungszeiten, um die Lichtspuren des vorbeifahrenden Verkehrs einzufangen, überzeugte die Jury. Bechler, der bereits im Alter von 11 Jahren zur Kamera griff, möchte mit seinen Bildern zeigen, dass die Schönheit der natürlichen Welt überall zu finden ist – selbst an unerwarteten Orten.

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