Wolfgang Heuer, Leiter des städtischen Corona-Krisenstabes, äußert sich erfreut über die Infektionsbilanz der vergangenen Woche. „„Viel besser kann der Trend nicht verlaufen“, sagte er am Abend, „die drastischen Maßnahmen (…) zeigen maximale Wirkung.“ In den vergangenen acht Tagen wurde in Münster lediglich eine neue Infektion registriert und es kam kein weiterer Todesfall aufgrund des Corona-Virus hinzu.
„Das gibt wirklich Anlass zu Optimismus und bestätigt zugleich die aktuelle Strategie vorsichtiger Lockerungen“, betont Heuer, der seit Anfang März den Krisenstab der Stadt leitet. Nachdem im März in Münster ein stetig steigendes Corona-Infektionsgeschehen zu verzeichnen war, ist die Zahl der Neuinfektionen seit Anfang April kontinuierlich rückläufig. Am deutlichsten zeigt sich dieser Trend in der vergangenen Woche. Daher seien die jetzt anstehenden Schritte hin zu einer stufenweisen Normalisierung angemessen, so Wolfgang Heuer: „Es ist nicht nur richtig, dass die Krankenhäuser schrittweise den Alarmzustand verlassen und wieder die Alltagskapazitäten hochfahren.“ Auch die Öffnung von Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, Zoo, Museen und Spielplätzen in dieser Woche sei nachvollziehbar.
Wenn Hygieneregeln, Abstandsgebot und Mund-Nase-Bedeckung weiter beachtet würden, sei „diese schrittweise Normalisierung tragfähig“. Die Risiken müssten dabei weiter im Blick bleiben: „Der Staat muss weiter situationsangepasst entscheiden und zugleich die Fähigkeit stärken, bei einer möglichen zweiten Infektionswelle schneller als bei der ersten zu reagieren.“ Dafür Vorsorge zu treffen, gehöre zu den aktuellen Aufgaben der Verantwortlichen, verdeutlichte der Krisenstabsleiter. Klar sei zudem, dass Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit vielen Teilnehmern auf längere Sicht nicht stattfinden werden.
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