Mehr Schutz für Krankenhausmitarbeiter Mundschutz-Pflicht auf UKM-Gelände ab Montagmorgen / Lewe: "Wir brauchen diese Leute jetzt sehr dringend"

Am UKM herrscht jetzt Mundschutzpflicht. (Symbolbild: Robert Kneschke / stock.adobe.com)
Am UKM herrscht jetzt Mundschutzpflicht. (Symbolbild: Robert Kneschke / stock.adobe.com)

Die Zahl der gemeldeten Corona-Infizierten in Münster steigt weiter an, am Sonntagabend vermeldete die Bezirksregierung Münster 266 positiv getestete Fälle, sechs Patienten sind wieder gesund. Das Universitätsklinikum Münster (UKM) hat inzwischen weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um die Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen: Seit dem Morgen herrscht auf dem gesamten Klinikgelände Mundschutzpflicht.

„In dieser Phase des Infektionsgeschehens ist zwingend erforderlich, die Arbeitsfähigkeit des Personals in allen Krankenhäusern bestmöglich zu erhalten“, betont Prof. Dr. Hugo van Aken, ärztlicher Direktor des UKM. „Größere Infektionswellen innerhalb der Mitarbeiterschaft von Krankenhäusern können wir uns gegenwärtig nicht leisten, weil wir für stark steigende Patientenzahlen in den Krankenhäusern gerüstet bleiben müssen.“ Die weiter steigende Ausbreitung des Virus erfordert zusätzliche Schutzmaßnahmen für die Patienten und die Mitarbeiter der Krankenhäuser. Die Belegschaften des UKM und sämtlicher Tochtergesellschaften müssen deshalb seit dem Morgen grundsätzlich Mund-Nasen-Schutzmasken auf dem gesamten Klinikgelände tragen. Diese Entscheidung betrifft sämtliche Mitarbeiter in der Patientenversorgung, sowie alle Bereiche mit Publikumsverkehr und mit Drittkontakten. Van Aken: „Mit dieser Maßnahme soll die Verbreitung des Virus über Mitarbeitende, die möglicherweise das Virus tragen, selbst aber noch ohne Krankheitssymptome sind, verhindert werden.“

„Halten Sie Abstand zu Mitarbeitern von Krankenhäusern. Verhindern Sie, dass Sie Krankenhausmitarbeiter unbewusst infizieren, wenn Sie zum Beispiel selbst Virusträger sind, und dies noch nicht wissen“, ergänzt Oberbürgermeister Markus Lewe und appelliert an die Bürger, mitzuhelfen, das Krankenhauspersonal besonders zu schützen. „Wir brauchen diese Leute jetzt sehr dringend und in sehr großer Zahl. Selbst die Infektion einzelner Mitarbeiter zwingt die Krankenhäuser zu umfassenden Reaktionen zum Schutz von Patienten und anderer Mitarbeiter, die schnell die Einsatzfähigkeit größerer Klinikbereiche gefährden können.“

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