Corny muss Blut „spenden“

Doktorandin Johanna Kasberg und Revierleiter Michael Adler zapfen Corny Blut ab. (Foto: th)
Doktorandin Johanna Kasberg und Revierleiter Michael Adler zapfen Corny Blut ab. (Foto: th)

Theoretisch kann die trächtige Elefantenkuh Corny im Allwetterzoo täglich ihren Nachwuchs bekommen. Doch wie wir wissen, wird im Elefantenhaus nichts dem Zufall überlassen. „Wir beobachten Corny weiterhin rund um die Uhr auf Verhaltensänderungen“, erklärt Revierleiter Michael Adler. Dazu übernehmen er und vier weitere Tierpflegerinnen und -pfleger auch Nachtwachen.

Natürlich gehören auch Blutuntersuchungen zur Vorbereitung auf den elefantösen Nachwuchs. Täglich zapfen Zoo-Doc Carsten Ludwig und Doktorandin Johanna Kasberg Corny rund 5ml Blut aus dem Ohrläppchen ab, um im Labor der Uni-Klinik das Schwangerschaftshormon Progesteron, auch bekannt als Gelbkörperhormon, bestimmen zu lassen. „Sollte dieser Wert eine bestimmte Grenze unterschreiten, ist es wahrscheinlich, dass innerhalb von 24 Stunden die Geburt startet“, weiß Kasberg. „Wir sind froh, das UKM mit im Boot zu haben, wenn es schnell gehen muss, haben wir innerhalb einer halben Stunde das Ergebnis“, ergänzt Revierleiter Adler.

Elefantendame Corny macht die Blutentnahmen übrigens ganz brav mit, legt sich auf die Seite und lässt den kleinen Piekser tapfer über sich ergehen, wohl wissend, dass die Pfleger zur Belohnung immer ein kleines Vitamin-Leckerli parat haben.

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