Serie von Automatenaufbrüchen aufgeklärt Tatverdächtige nach umfangreichen Ermittlungen der Bundespolizei in Haft

Die Fahrkartenautomatenaufbrüche sind aufgeklärt. Das mutmaßliche Täterduo brach auch diesen Automaten in Westbevern auf. (Foto: Bundespolizei)
Das Duo brach unter anderem diesen Fahrkartenautomaten in Westbevern auf. (Foto: Bundespolizei)

Die Bundespolizei Münster hat nach umfangreichen Ermittlungen eine münsterlandweite Serie von Fahrkartenautomatenaufbrüchen aufgeklärt. Wie es in einer Pressemeldung heißt, sitzen zwei Beschuldigte in Haft. Die Ermittler stellten Sprengstoff sicher.

Mit dem Aufbruch eines Fahrkartenautomaten am Bahnhof in Albachten begann die Serie im Dezember vergangenen Jahres. Am 13. Februar fand sie am Bahnhof in Klein Reken ihr Ende. Hier wurden zwei Tatverdächtige festgenommen. Den beiden Männern aus Münster, 26 und 28 Jahre alt, werden in Summe 20 Aufbrüche zur Last gelegt, die bis nach Niedersachsen reichten.

In zwölf Fällen erbeutete das Duo insgesamt etwa 30.000 Euro, so die Bundespolizei. An acht Automaten scheiterten sie. Der Schaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt. Betroffen waren Automaten an Bahnhöfen in Münster (Zentrum Nord, Sprakel und Albachten), Appelhülsen, Dülmen, Buldern, Maria-Veen, Borken, Reken, Klein Reken, Westbevern, Ostbevern, Hasbergen und Geeste. Für die Fahrten zu den betroffenen Bahnhöfen nutzten die mutmaßlichen Täter einen Wagen mit gestohlenen Kennzeichen.

Nach intensiven Ermittlungen konnten die Tatverdächtigen am 13. Februar am Bahnhof in Klein-Reken während eines Automatenaufbruchs durch Kräfte der Bundespolizei festgenommen werden. In der Wohnung des 28-Jährigen im Stadtteil Gievenbeck wurde am gleichen Tag neben umfangreichen Beweismitteln und Tatwerkzeugen auch Sprengstoff gefunden, der durch Experten der Bundespolizei und des Landeskriminalamtes kontrolliert auf einem Feld gesprengt wurde. Laut den vorliegenden Informationen sei zum Aufbrechen der Fahrkartenautomaten allerdings „brachiale mechanische Gewalt angewandt“ worden und keine Sprengmittel.

Das Amtsgericht Münster ordnete für die beiden Tatverdächtigen Untersuchungshaft an, entsprechende Strafverfahren werden geführt. Den Männern drohen wegen Diebstahls im besonders schweren Fall Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren.

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