Brand in Lagerhalle am Pulverschuppen Frau stirbt bei Explosion auf dem Gelände des Kampfmittelräumdienstes

(Foto: Symbolbild / Thomas Hölscher)
(Foto: Symbolbild / Thomas Hölscher)

Am frühen Abend wurde die Feuerwehr zu einer brennenden Lagerhalle in Mauritz gerufen. Auf dem Gelände des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung hatte es eine Explosion gegeben. Die Polizei vermutet, dass sich eine Frau das Leben genommen hat.

Gegen 17:05 Uhr informierten Anwohner der Straße „Am Pulverschuppen“ die Rettungskräfte über eine brennende Lagerhalle. Zuvor hatte es dort scheinbar eine Explosion gegeben. „Bei den Löscharbeiten entdeckten die Rettungskräfte im Inneren der Halle eine Leiche“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt noch am Abend. „Nach ersten Erkenntnissen ist anzunehmen, dass sich eine Frau mit Sprengmitteln in der Lagerhalle das Leben genommen hat.“ Anzeichen für ein Fremdverschulden gebe es derzeit nicht. Das Fahrzeug der Frau sei verschlossen vor der Halle abgestellt und die Zugangstür von innen verriegelt gewesen, heißt es in einer entsprechenden Presseerklärung.

Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäudeteile konnte verhindert werden. Die Brandstelle ist abgesperrt und wurde durch die Polizei beschlagnahmt. „Die Brandspezialisten des Polizeipräsidiums Münster nehmen derzeit den Tatort auf und sichern die Spuren“, so Botzenhardt weiter. „Derzeit ist über Hintergründe oder Motiv der Tat keine Aussage möglich, möglicherweise bleiben sie auch ungeklärt.“ Die Lagerhalle wurde erheblich beschädigt, der Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

Hinweis zur Berichterstattung: 

Gemäß Pressekodex berichten wir über Suizide und deren Versuche zurückhaltend und verantwortungsvoll. Wir verzichten daher auf Details, wie Namen und Begleitumstände.

Wenn auch Sie oder ein Angehöriger sich in einer scheinbar ausweglosen Situation befinden, zögern Sie nicht, Hilfe anzunehmen bzw. anzubieten! Anlaufstelle in Münster kann beispielsweise die Telefonseelsorge (0800 / 1110111 oder 0800 / 1110222) und die Krisenhilfe Münster (0251/519005) sein.

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