Babyboom: Viele Jungtiere im Allwetterzoo

Kurator Dr. Dirk Wewers ist stolz auf den Nachwuchs im Allwetterzoo. Die beiden Sternschildkröten sind kaum größer als ein Autoschlüssel. (Foto: th)
Kurator Dr. Dirk Wewers ist stolz auf den Nachwuchs im Allwetterzoo. Die beiden Sternschildkröten sind kaum größer als ein Autoschlüssel. (Foto: th)

In vielen Gehegen und Tierhäusern im Allwetterzoo hat es in den letzten Wochen und Monaten allerhand Nachwuchs gegeben. Die meisten der Jungtiere haben ihre Höhlen und Beutel schon verlassen und können bei einem Rundgang besucht werden. 

Auf die meisten und handzahmsten Jungtiere stößt man bei den Zwergziegen im Streichelzoo. Dort gab es Anfang des Monats gleich sechsfachen Nachwuchs. Doch damit nicht genug: „Drei Tiere sind noch trächtig, so dass wir sehr bald schon sechs weitere Ziegenbabys erwarten“, erklärt Kurator Dr. Dirk Wewers. Die kleinen Ziegen haben sich auf der Streichelwiese bei den Ouessant-Schafen und Brahma-Hühnern gut eingelebt, sind quietschfidel und sorgen für viel Action in der Streichelzoo-WG.

Das Przewalski-Urwildpferd war in freier Wildbahn ausgerottet, und konnte aus Zoobeständen wieder angesiedelt werden. Umso erfreuter ist man im Zoo über den doppelten Nachwuchs. Bis 1996 galt die Pferdegattung als „in der Natur ausgestorben“. Nach erfolgreichen ersten Wiederansiedelungen wurde es von 1996 bis 2011 in der Roten Liste als „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. Inzwischen gibt es mehrere, gut geschützte Freilandpopulationen, so dass der Status 2011 um eine weitere Kategorie heruntergestuft werden konnte. Auch der Allwetterzoo beteiligt sich an einem Auswilderungsprogramm. „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Fohlen in wenigen Jahren wieder in der Mongolei leben“, so Wewers.

Direkt nebenan haben auch die Trampeltiere junge Unterstützung bekommen: nachdem im Februar Atréju geboren wurde, kamen im April und Mai seine Geschwister Dieter und Dörte auf die Welt. Der jüngste Nachwuchs ist noch auf der Mutter- und Kind-Anlage, während Atréju schon auf der Anlage mit den erwachsenen Tieren herumspringt. Seit zwei Wochen sind auch die beiden Sternschildkröten zu sehen, die im März geschlüpft sind, und die vier kleinen Bennett-Kängurus springen mittlerweile immer öfter über die Anlage.

Bei derzeit rund 30 Jungtieren kann man schnell mal den Überblick verlieren, am besten schaut ihr bei dem schönen Wetter selber im Zoo vorbei.

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