5. IHK-Azubi-Speed-Dating ein voller Erfolg

Bewerber Ted Schiewerbein im Gespräch mit Kathrin Aupers (re.) und Nicole Abele vom Studierendenwerk Münster. (Foto: th)
Bewerber Ted Schiewerbein im Gespräch mit Kathrin Aupers (re.) und Nicole Abele vom Studierendenwerk Münster. (Foto: th)

Gerechnet hatten die Organisatoren des IHK-Azubi-Speed-Datings mit 2000 Schülern, am Schluss waren es dann fast 3000, die die große Lehrstellenbörse in der Halle Münsterland besuchten.

„Die Veranstaltung wird immer erfolgreicher“, freut sich Guido Krüdewagen, Sprecher bei der IHK Nord Westfalen. Der Bedarf ist da, gleichermaßen auf Seiten der Betriebe wie auch bei den Bewerbern. „Vor allem im IT-Bereich suchen viele Firmen Ausbildende, die zu ihnen passen“, erklärt Carsten Taudt, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung bei der IHK, „dabei ist nicht immer zwingend der beste Abschluss relevant, sondern vielmehr die persönliche Komponente.“

Das Konzept der Börse ist daher simpel: Unternehmen und Bewerber haben zehn Minuten Zeit, sich zu beschnuppern und zu schauen ob die Chemie stimmt. „Das reicht völlig aus, um zu sehen, ob mehr daraus wird“, versichert Taudt. Dass direkt vor Ort der Ausbildungsvertrag unterschrieben wird, ist eher selten – aber Absprachen über ein zweites, offizielles Vorstellungsgespräch oder gar das Angebot für einen Praktikumsplatz nicht unüblich.

Manche Jugendliche schwanken zwischen Ausbildung und Studium, so auch Ted Schiewebein aus Gelsenkirchen. Er ist aktuell auf der Suche nach einer Lehrstelle, da ihm das Studium nicht zusagt. Am Stand des Studierendenwerks Münster machte er sich bei Personalentwicklerin Kathrin Aupers über die Ausbildungsmöglichkeiten zum Kaufmann für Büromanagement schlau.

„Unser Anspruch ist, für jeden Topf den richtigen Deckel zu finden“, sagt Projektleiter Stefan Brüggemann. „Bei uns treffen Menschen aufeinander, die sich unter normalen Umständen womöglich nicht gegenübersitzen würden“. Diese Tatsache ließ auch einen Realschüler bei seiner Suche nach einer Lehrstelle aufatmen: „Eigentlich wollten die nur jemanden mit Abitur haben, aber jetzt wurde ich trotzdem zum Vorstellungsgespräch eingeladen!“

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