
Ein gemeinsames Zeichen gegen Hass und Hetze haben die bisherigen Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters in Münster bei einem Besuch der Villa ten Hompel gesetzt. Dabei machten sie deutlich, wie wichtig ihnen ein verantwortungsvoller Umgang mit der Geschichte und die Stärkung demokratischer Werte auch im heutigen politischen Alltag sind.
Wie es in einer Mitteilung der Villa ten Hompel heißt, trafen sich Georg Lunemann (CDU), Tilman Fuchs (Grüne), Stephan Brinktrine (SPD), Franz Pohlmann (ÖDP) und Roland Scholle (Die Partei) an dem Geschichtsort, um sich über die Arbeit der Erinnerungsstätte zu informieren und ein gemeinsames Zeichen für Geschichtsbewusstsein und demokratische Fairness zu setzen. Dabei betonten sie – bei aller politischen Differenz – ihre Einigkeit in der Ablehnung von Hass, Hetze und Geschichtsvergessenheit.
Stefan Querl, Leiter des Geschichtsortes, dankte den Gästen für ihren Besuch und wertete das parteiübergreifende Treffen als starkes Signal des demokratischen Konsenses. Auch die OB-Kandidatin Maren Berkenheide (Volt) habe ihre Unterstützung bekundet, sei jedoch aus triftigen Gründen kurzfristig verhindert gewesen. Querl sprach zudem eine Einladung an alle Personen aus, die sich künftig noch um das Amt bewerben, die Einrichtung zu besuchen.
Die Villa ten Hompel ist seit 1999 als städtische Forschungs-, Bildungs- und Erinnerungsstätte aktiv. Laut Mitteilung befasst sich der Ort mit Themen wie der NS-Täterschaft, der Shoah, der Verfolgungsgeschichte und den gesellschaftlichen Folgen des Nationalsozialismus. Kooperationsprojekte gibt es unter anderem mit Polizei, Justiz, Schulen, Hochschulen und zivilgesellschaftlichen Gruppen. Weitere Informationen sind auf der Webseite zu finden.
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