„Wooligans“ erstricken 2.500 Euro Babylotsen am St. Franziskus-Hospital freuen sich über Unterstützung

Gut eingepackt in warme Schals nahmen (v.l.) Beate Riße und Dr. Michael Böswald die Spende für die Babylotsen am St. Franziskus-Hospital Münster von den „Wooligans“-Vertreterinnen Andrea Scholz und Anne Brink entgegen. (Foto: Franziskus Hospital)
Gut eingepackt in warme Schals nahmen (v.l.) Beate Riße und Dr. Michael Böswald die Spende für die Babylotsen am St. Franziskus-Hospital Münster von den „Wooligans“-Vertreterinnen Andrea Scholz und Anne Brink entgegen. (Foto: Franziskus Hospital)

Eine Spendensumme von 2.500 Euro überreichten Andrea Scholz und Anne Brink jetzt im Namen der „Wooligans“ an Dr. Michael Böswald und Beate Riße für das Projekt „Babylotsen“. Vor rund zwei Jahren hatten sich erstmals Mitarbeitende aus dem St. Franziskus-Hospital Münster zusammengetan, um gemeinsam für einen guten Zweck zu stricken.

„In diesem Jahr haben wir ausschließlich Schals und Tücher gefertigt, die wir gegen Spende angeboten haben. Coronabedingt war jede der rund zwölf Wooligans zu Hause fleißig, der Austausch in der Gruppe funktionierte über Social Media. Dabei sind rund 230 warme Wollschals entstanden, für die wir die großartige Spendensumme erlösen konnten. Dieses Mal wollten wir die Arbeit der Babylotsen hier im Hospital unterstützen“, betonte Wooligans-Initiatorin Andrea Scholz. Beate Riße, Babylotsin der ersten Stunde, und Dr. Michael Böswald, projektverantwortlicher Chefarzt am St. Franziskus-Hospital Münster, freuten sich sehr über die Spende und dankten im Namen der Babylotsen und der Familien, die von ihrer Arbeit profitieren.

Zwei Babylotsen sind seit Anfang 2019 im St. Franziskus-Hospital aktiv, nachdem das Programm bereits 2015 im Hospital gestartet war. „Wir sind Ansprechpartner und Netzwerker, wenn sich rund um die Geburt Anhaltspunkte für Belastungen bei den Schwangeren oder in der Familie ergeben“, beschrieb Beate Riße ihre Aufgabe in der Klinik für Geburtshilfe. Schon beim Aufnahmegespräch mit den Patientinnen ermitteln wir mit Hilfe eines speziellen Erhebungsbogens, ob Hilfe- und Beratungsbedarf besteht.“

Als „Herzensangelegenheit und zugleich ein gelungenes Beispiel für Prävention beim Lebensstart“ bezeichnete Dr. Michael Böswald das Projekt. „Die Lücke zwischen der Jugend-, Sozial- und Gesundheitshilfe kann damit in vielen Fällen niedrigschwellig geschlossen werden“, erläuterte er. Finanziert werden die Einsätze der Babylotsen in Teilen von den umliegenden Städten und Kreisen, allerdings nicht für alle Familien. So ist das Projekt kontinuierlich auf Spenden angewiesen. Zur weiteren Finanzierung und zum Ausbau des Babylotsen-Angebots braucht das St. Franziskus-Hospital finanzielle Unterstützung. „Damit können wir Kindern von hilfebedürftigen Müttern und Familien auch weiterhin eine Chance auf einen guten Start ins Leben geben“, so Böswald.

Wer bei den virtuellen Wooligans dabei sein will, ist herzlich willkommen, das nächste Strickprojekt heißt „WollFÜHLMASCHEN“. Die Erlöse sollen wieder den Babylotsen am St. Franziskus-Hospital zu Gute kommen. Initiatorin Andrea Scholz freut sich bei Interesse über eine E-Mail (andrea.scholz@sfh-muenster.de) und verspricht Kontakt, Tipps, Strickanleitungen und Co. über die Sozialen Medien.  

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