Es wird wieder gedreht in Münster, das Wilsberg-Team hat das Antiquariat von Michael Solder übernommen und dreht zwei neue Folgen. Die gute Stimmung am Set wird nicht mal dadurch getrübt, dass neben dem Rathaus und dem Dom auch das Antiquariat von Unbekannten mit roter Farbe bespritzt wurde. „Michael Solder war ganz schön sauer!“, ließ Hauptdarsteller Leonard Lansink am Rande der Dreharbeiten durchblicken.
Wie bei Wilsberg üblich, werden wieder zwei Folgen gleichzeitig gedreht, aktuell sind das die Folgen 89 und 90. Wenn im üblichen Rhythmus weitergedreht wird, heißt dies, dass in zweieinhalb Jahren die 100. Folge auf dem Plan steht. Lansink hat in Interviews oft erzählt, dass dies für ihn ein wichtiges Ziel sei. Aber zumindest bei dem Schauspieler gibt es noch keine Jubiläumsplanungen, wie er sagt, „Ich plane eher für 111, das ist die schönere Zahl!“
Ein passendes Jubiläumsgeschenk für die runde 100 könnte der Pfarrer der Überwasserkirche liefern, die dem Antiquariat gegenüber liegt. „Wir würden gerne mal auf den Turm der Kirche, um von oben auf das Antiquariat hinunterzusehen“, wie Leonard Lansink verschmitzt erklärt. Bislang scheint sich der zuständige Geistliche diesbezüglich noch zurückzuhalten.
Jackpot für Wilsberg
In „Der Fluch der guten Taten“ beginnt alles harmlos, als Wilsbergs Freund Ekki (Oliver Korittke) in einer Kiste mit alten Büchern, die im Antiquariat lagert, einen Lotterieschein entdeckt. Zur großen Überraschung handelt es sich dabei um den Schein, der die richtigen Zahlen für einen aktuellen Millionen-Jackpot enthält. Ekki ist begeistert, doch Wilsberg (Leonard Lansink) bremst ihn schnell: Der rechtmäßige Gewinner muss gefunden werden, da der Schein nicht ihnen gehört. Nach einigen Nachforschungen stellen sie fest, dass der Besitzer der Schein der Brauereibesitzer Lars Roxel (Christian Hockenbrink) ist.
Roxel befindet sich in einer schwierigen finanziellen Lage und sieht den Gewinn als Rettung, um den Verkauf seiner traditionsreichen Brauerei an Investoren zu verhindern. Doch die Freude über das unverhoffte Geld währt nur kurz, denn am nächsten Morgen wird Roxel tot in seiner Brauerei aufgefunden, erschlagen mit einem Anstichhammer. Wilsberg beginnt mit den Ermittlungen und stößt auf Verstrickungen, die weit über einen bloßen Mord hinausgehen, da es offenbar mehrere Interessenten gibt, die von Roxels Tod profitieren könnten. Doch wer hatte letztlich den größten Vorteil und das stärkste Motiv, ihn zu töten?
Muss Overbeck umziehen?
In der Episode „Mogelpackung“ wird Wilsberg von Ferdinand Feldkamp (Steffen Groth) beauftragt, die Umstände des Verkaufs eines Mehrfamilienhauses zu untersuchen, das im Besitz seiner kürzlich verstorbenen Großtante war. Feldkamp glaubt, durch einen Trick um das Erbe gebracht worden zu sein. In genau diesem Haus wohnen Kommissar Overbeck (Roland Jankowsky) und dessen Nachbarin Janne Becker (Teresa Harder). Sie fürchten, dass die neuen Eigentümer nach umfangreichen Sanierungen die Wohnungen zu unerschwinglichen Preisen verkaufen wollen.
Während Wilsberg in dem Fall ermittelt, führt ihn seine Spur in die Wohnung der verstorbenen Großtante. Dort stößt er überraschend auf eine männliche Leiche, deren Identität zunächst unklar bleibt. Auch für Kriminalhauptkommissarin Anna Springer (Rita Russek) stellt der Fund ein Rätsel dar. Nach und nach offenbart sich, dass der Verkauf des Hauses nicht nur ein moralisches Problem darstellt, sondern eine Reihe von fatalen Ereignissen in Gang gesetzt hat, die den Tod des Mannes erklären könnten.
Die Dreharbeiten dauern nach Auskunft des ZDF noch bis zum 11. Dezember 2024, die Sendetermine stehen noch nicht fest.
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