Nächstes Narrenoberhaupt steht fest! Heute wurde im Dom der zukünftige Prinz Karneval der Stadt Münster vorgestellt

Er wird der nächste Prinz Karneval in Münster: Christian Grünefeld mit seiner Frau Ursula „Ulla“ Rieger-Grünefeld. (Foto: Jasmin Otman)
Er wird der nächste Prinz Karneval in Münster: Christian Grünefeld mit seiner Frau Ursula „Ulla“ Rieger-Grünefeld. (Foto: Jasmin Otman)

Bis zum Sessionsauftakt am 11.11. ist es noch etwas hin und Karnevalisten und Karnevalistinnen müssen sich in Geduld üben. Aber zumindest in einer Angelegenheit hat das Warten ein Ende. Die Prinzengarde der Stadt Münster von 1896 versammelte sich am Vorabend im „Kachelzimmer“ im St.-Paulus-Dom. Die Herren erwarteten mit Spannung, was deren gerade erst neu aufgestellter Vorstand zu verkünden hat.

Dazu gehören der Generalprinzmarschall (Geprima) Mario Engbers, Hofmarschall Thorsten Geuting sowie Planungsmarschall Sascha von Zabern, dem noch amtierenden Prinz Karneval. Und wer dessen Nachfolge antritt, wurde bis zum heutigen Termin streng unter Verschluss gehalten. Für die kommende Karnevalssession 2026 wird das Amt des Prinzen bekleidet duuuurch….Christian Grünefeld!

Der 65-jährige gebürtige Ostfriese ist im Münsteraner Stadtgeschehen schon längst ein „Hans Dampf in allen Gassen“: Er ist Mitglied in sechs Karnevalsgesellschaften, allen voran seine Muttergesellschaft „Die Wiedertäufer“, der er vor 31 Jahren beitrat. Seit 2024 ist er Präsident des Carnevalsclubs Hiltrup (CCH), außerdem 1. Vorsitzender und aktuell amtierender Schützenkönig des Schützenvereins Hohe Geest e.V.. Es wäre vermutlich einfacher, aufzuzählen, was dieser Mann NICHT macht. Seiner Rolle als Narrenoberhaupt wird er sich aber voll und ganz widmen können, denn nach seiner Tätigkeit als Pflegemanager bei einer Krankenkasse ist er gerade frisch im Ruhestand.

Dass er für das Amt des neuen Prinzen auserkoren wurde, freue ihn riesig. „Ich fühle mich wie im Märchen.“ schwärmt Grünefeld. „Ich habe nun 24 Jahre davon geträumt, einmal Prinz Karneval der Stadt Münster zu sein.“ Bisher hatte sich dieser Wunsch nur zum Teil erfüllt: Er war in der Session 2001/2002 Prinz Karneval, allerdings in Rinkerode. Damals noch ohne Tollitute zeigt sich nun seine Frau Ursula „Ulla“ Rieger-Grünefeld stolz und glücklich über diese Entscheidung. Als Adjutanten stehen ihm Dr. Jens Tomas (Prinz 2024, KG Freudenthal), Simon Slobbe (KG ZiBoMo) und Marius Wichtrup (KG Böse Geister) unterstützend zur Seite.

Der neue Prinz gemeinsam mit Geprima Mario Engbers (li.). (Foto: Jasmin Otman)
Der neue Prinz gemeinsam mit Geprima Mario Engbers (li.). (Foto: Jasmin Otman)

Doch wie wird man überhaupt zum Karnevalsprinzen gewählt? Traditionsgemäß ist es die Aufgabe des Generalprinzmarschalls, den neuen Prinzen zu präsentieren. „Was die Suche nach einem geeigneten Kandidaten betrifft, gibt es keinen fest definierten Prozess“, sagt Mario Engbers. „Entweder jemand wird dem Geprima als Kandidat vorgeschlagen oder derjenige bekundet selber sein interesse bei mir. Eine dritte Option ist, dass ich jemanden für geeignet halte und ihm das mitteile.“ Und eben so ist es bei Christian Grünefeld gewesen. „Mit Christian haben wir definitiv jemanden, der Karneval lebt. Und der es wirklich mehr als verdient hat.“

Der Vorstand der Prinzengarde (v.l.) Mario Engbers, Sascha von Zabern und Thorsten Geuting ist zufrieden mit der Wahl. (Foto: Jasmin Otman)
Der Vorstand der Prinzengarde (v.l.) Mario Engbers, Sascha von Zabern und Thorsten Geuting ist zufrieden mit der Wahl. (Foto: Jasmin Otman)

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