
Die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar könnte entscheidende Weichen für die Zukunft stellen, darauf weisen die verschiedenen Gruppierungen der 4-Future-Bewegung in Münster hin. „Doch während die Welt auf eine Erhitzung um 3,1 Grad zusteuert, rutscht die Klimakrise auf der politischen Agenda immer weiter nach unten“, meinen sie und fordern: „Das muss sich wieder ändern.“ Damit der Klimaschutz wieder mehr Aufmerksamkeit in der politischen Debatte bekommt, rufen sie zum Klimastreik am kommenden Freitag (14. Februar) auf.
„Nicht nur, dass die Klimakrise in den letzten Monaten kaum eine Rolle gespielt hat, noch viel schlimmer, die öffentliche Debatte dreht sich nahezu nur um die Themen der Rechten. Überlässt man ihnen weiter die Bühne, so wie es gerade CDU und FDP tun, drohen bei der Bundestagswahl ähnliche Wahlergebnisse wie in Brandenburg, Sachsen und Thüringen“, heißt es weiter in der Pressemeldung der Umwelt- und Klimagruppen. Dabei stünde die nächste Bundesregierung vor der Herausforderung, Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, um langfristigen Wohlstand und Nachhaltigkeit zu sichern.
Dafür benennen sie drei zentrale Fragen, die sich vor der Wahl stellen:
- Wie entschlossen wird die künftige Regierung der Klimakrise begegnen?
- Welche Maßnahmen werden ergriffen, um nachhaltige wirtschaftliche Strukturen zu fördern?
- In welchem Umfang soll die Transformation zu einer klimafreundlichen Gesellschaft gestaltet werden?
Um diesen Themen mehr Gewicht zu verleihen, rufen 35 Umwelt- und Klimagruppen der Stadt zu einer Demonstration auf. Sie wollen damit den Fokus verstärkt auf den Klimaschutz lenken und für eine nachhaltige Zukunft eintreten.
Der bundesweite Klimastreik findet am 14. Februar, eine Woche vor der Wahl, statt. In Münster beginnt die Demonstration um 16 Uhr an der Lambertikirche. Die Organisatoren betonen, dass Klimaschutz alle gesellschaftlichen Bereiche betrifft – von Wirtschaft und Bildung über Gesundheit und Verkehr bis hin zu internationalen Beziehungen. Für sie ist klar, das über das gesprochen werden muss, was wirklich zählt: „Jede Partei muss den Klimaschutz ernst nehmen – unabhängig davon, ob gerade Wahl ist oder die nächste Hitzewelle kommt“. Mit dem Protest möchten die Initiatoren verdeutlichen, dass Klimaschutz ein zentraler Bestandteil zukünftiger Regierungsarbeit sein sollte.
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