Katholikentag: Sicherheit hat höchste Priorität

Versenkbarer Toller auf der Zufahrt zum Domplatz. (Foto: ts)
Versenkbarer Poller auf der Zufahrt zum Domplatz. (Foto: so)

Katholikentag: Das Sicherheitskonzept des ist genehmigt. Dies erklärte der Beigeordnete der Stadt Münster, Wolfgang Heuer, anlässlich einer Pressekonferenz in Münster. „Alle zuständigen Behörden haben zum Sicherheitskonzept des Katholikentags ihr Einvernehmen erklärt“, so der Leiter des Dezernats für Bürgerservice, Personal, Organisation, Ordnung, Brandschutz und IT und Vorsitzender der Sicherheitskommission der Stadt Münster.

Er sei zuversichtlich, dass sowohl der Sicherheit an den Tagen höchste Priorität eingeräumt wird und gleichzeitig die Teilnehmenden einen schönen und fröhlichen Katholikentag erleben werden. „Der Katholikentag wird für Münster ein herausragendes Ereignis werden.“ Das 100-seitige Sicherheitskonzept des Katholikentags beinhaltet vorbeugende Maßnahmen, die den Brandschutz und Rettungseinsätze gewährleisten, die Besucherströme leiten und die Kommunikation zwischen dem Veranstalter und den beteiligten Behörden sicherstellen.

Nach der Amokfahrt in Münster sei das Konzept nur in wenigen Bereichen verändert worden, so der Geschäftsführer des Katholikentags, Roland Vilsmaier. „Objektiv, so die Polizei, hat sich das Gefährdungsrisiko in der Stadt nicht erhöht. Wir mussten deshalb an unserem ausgefeilten und über Monate hinweg entstandenen Sicherheitskonzept nur an wenigen Stellschrauben drehen.“

Grafische Übersicht der Sperrungen im Innenstadtbereich (zur Erklärung: rot = Vollsperrung, blau = frei, orange = gesperrte Parkflächen). (Grafik: Katholikentag)
Grafische Übersicht der Sperrungen im Innenstadtbereich (zur Erklärung: rot = Vollsperrung, blau = frei, orange = gesperrte Parkflächen). (Grafik: Katholikentag)

In der Innenstadt Münsters werde während der fünf Tage vom 9. bis 13. Mai das normale Leben weitergehen. „Der Katholikentag wird die Stadt zum Brodeln bringen“, so Vilsmaier. Trotzdem gebe es aufgrund der Großveranstaltung natürlich Einschränkungen für Anwohner und Betriebe, die aber so gering wie möglich gehalten werden sollen. „Wir hoffen dabei auf das Verständnis der Bevölkerung“, so Roland Vilsmaier.

Unter anderem werde die B54 in der Höhe des Schlossplatzes und einige Straßen in der Altstadt gesperrt. Der Lieferverkehr ist überall zwischen Mitternacht und 9.00 Uhr möglich. Zudem fällt der Markt auf dem Domplatz am Mittwoch, 9. Mai, aus. „Wir werden in der Stadt eine große Fußgängerzone von der Salzstraße bis zum Schlossplatz haben“, so Wolfgang Heuer von der Stadtverwaltung.

Da zum Katholikentag mit einem großen Besucherzustrom gerechnet wird, wird der öffentliche Personennahverkehr in der Region verstärkt werden. Außerdem konnten die Stadtwerke die Betriebszeiten der Busse in Münster an den Katholikentagstagen ausweiten: Diese fahren auch am Feiertag Christi Himmelfahrt und dem Wochenende nach dem Werktagsfahrplan. Zudem wird die Zeit des Tagesnetzes, in dem die Busse alle 20 Minuten kommen, am Donnerstag, Freitag und Samstag bis 24 Uhr ausgedehnt.

Der Katholikentag sei in der Stadt schon zu sehen, so Vilsmaier: Die ersten Aufbauten seien in vollem Gange, demnächst sind Bühnen, die Pavillons der Kirchenmeile und die Servicepunkte zu sehen. „Die Innenstadt wird sich verändern, sie wird die Farbe des Katholikentags annehmen und türkisfarben glänzen. Aber bis es soweit ist, haben wir noch viel Arbeit vor uns“, so Roland Vilsmaier.

Die wichtigsten Informationen zu den Verkehrsplanungen in der Stadt, wie Sperrungen und Zufahrten, stehen unter katholikentag.de/anwohner Tipps und Hinweise zur Anreise nach und Fortbewegung in Münster unter katholikentag.de/anreise.

2 Kommentare

  1. Sicherheit spielt heutzutage eine sehr wichtige Rolle. Wie Sie sagen, eine umso größere Rolle bei Veranstaltungen wie dem Katholikentag. Die Stadt hat es richtig gemacht, versenkbare Poller zu verwenden, denn an Veranstaltungsfreien Tagen, sollten die Wege normal beschreitbar sein.

  2. Dass bei Großveranstaltungen an die Sicherheit gedacht wird und dies auch nach außen kommuniziert wird, ist toll. So kann man nachvollziehen, wo es Staus oder Engpässe gibt. Ein Freund wollte sich jetzt vor seinem Haus auch versenkbare Poller aufstellen lassen. Er wohnt an einer Ecke, die von Autos schwer einzusehen ist. Damit nicht immer ein Unfallwagen in seinem Haus landet, will er selbst etwas unternehmen.

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