Italienisches Flair in Münsters City Am Mittwoch öffnet das „Roberta`s“ mit italienischem Streetfood

Roberto Turchetto mit der Speisekarte des "Roberta's" (Foto: Michael Bührke)
Roberto Turchetto mit der Speisekarte des „Roberta’s“ (Foto: Michael Bührke)

Münster bekommt eine italienische Piazza, zumindest aus kulinarischer Sicht. Neben „Maria’s Pastabar“ öffnet am morgigen Mittwoch das „Roberta’s“ in den ehemaligen Räumen des „Café Idéal“. Damit endet ein fast anderthalbjähriger Leerstand im Hanse-Carré an der Beginengasse. Besitzer ist Roberto Turchetto, der in Münsters Gastroszene alles andere als ein Unbekannter ist und dem unter anderem die gegenüberliegende Pastabar gehört.

Seit das „Café Idéal“ im März vergangenen Jahres Insolvenz anmelden musste, ruhten die Räume in Münsters Innenstadt im Dornröschenschlaf. Doch seit ein paar Wochen ist wieder Leben in das Ladenlokal eingekehrt, zunächst allerdings in Form diverser Handwerker. Die Motivation, neben „Maria’s Pastabar“ auch das Geschäft im Hanse-Carré zu übernehmen, war für Roberto Turchetto auch eine pragmatische Entscheidung: „Ich wollte vermeiden, dass ein anderer Gastronom dort ein Konkurrenzgeschäft zur Pastabar eröffnet“. Das „Roberta’s“ wird Münsters gastronomisches Spektrum um eine weitere Facette erweitern, wie Turchetto erklärt. Im Stil italienischen Streetfoods wird es neapolitanische Panuozzo geben. Das ist eine Art Pizza-Sandwich mit unterschiedlichen Füllungen. Außerdem gibt es Focaccia in wechselnden Sorten.

Noch sind die Handwerker vor Ort aktiv, am Mittwoch übergeben sie an die Köche. (Foto: Michael Bührke)
Noch sind die Handwerker vor Ort aktiv, am Mittwoch übergeben sie an die Köche. (Foto: Michael Bührke)

Bei den Panuozzo kommt es auf die Füllungen an. Gestartet wird mit fünf unterschiedlichen Varianten, mit und ohne Fleisch. Für Gäste, die ihr Panuozzo nicht mitnehmen sondern vor Ort essen möchten, stehen rund 30 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich bereit. „Bei den Füllungen ist der Fantasie keine Grenze gesetzt, das passen wir im Verlaufe der Zeit dem Geschmack unserer Gäste an“, verspricht Roberto Turchetto. Gerade bei der italienischen Küche, die oft aus nur wenigen Zutaten besteht, ist die Qualität jeder einzelnen Komponente besonders entscheidend und das fängt im „Roberta’s“ schon beim Olivenöl an: „Das importieren wir aus Sizilien, wo es in einem kleinen Betrieb hergestellt wird“.

Nur wenige Details erinnern noch an das ehemalige "Café Idéal". (Foto: Michael Bührke)
Nur wenige Details erinnern noch an das ehemalige „Café Idéal“. (Foto: Michael Bührke)

Der Name ist eine Idee der Ehefrau, die dem Gastronomen den Tipp gab, das Restaurant nach der Tochter zu benennen. Bei „Maria’s Pastabar“ war die Namensfindung profaner: „In Süditalien heißen alle Frauen Maria und alle Männer Salvatore“, wie der gebürtige Norditaliener schmunzelnd und nicht ganz erst gemeint erzählt. Und da er sich Namen schlecht merken kann, heißen auch alle weiblichen Mitarbeiterinnen für ihn Maria, was mitunter für Verwirrung im Team sorgt.

Das Restaurant bietet italienisches Flair bis ins Detail. Im Tresen wurden zwei über 100 Jahre alte italienische Türen verarbeitet, der Boden besteht zum Teil aus veronesischem Marmor. Selbst die Stoffbezüge der Lampen wurden in Italien genäht, wie Turchetto nicht ohne Stolz berichtet. Weil ein italienisches Restaurant ohne Kaffee undenkbar ist, gibt es neben Wein und Aperol Spitz auch Espresso, Cappuchino und Co. Geöffnet ist das „Roberta’s“ von Montag bis Samstag von 11.30 bis 19.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bleibt das Geschäft geschlossen.

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