Evakuierung am frühen Sonntagmorgen Mögliche Blindgängerentschärfungen in Mauritz am 20. September

Bis um 10 Uhr soll die Evakuierung in Mauritz abgeschlossen sein. Erst dann können die Entschärfer mit der eigentlichen Arbeit beginnen. (Archivbild: Thomas M. Weber)
Bis um 10 Uhr soll die Evakuierung in Mauritz abgeschlossen sein. Erst dann können die Entschärfer mit der eigentlichen Arbeit beginnen. (Archivbild: Thomas M. Weber)

Für die große Evakuierung für die möglichen Blindgänger-Entschärfungen in Mauritz am 20. September werden an die 16.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Wie die Stadtverwaltung am Mittag mitteilte, soll die Räumung des betroffenen Bereiches bereits um 8 Uhr beginnen und bis 10 Uhr abgeschlossen sein.

Anwohner „sollten sich auf einen Sonntag außerhalb ihres Stadtviertels vorbereiten“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung der Verantwortlichen. Für Menschen, die gar keine Möglichkeiten haben, ein Ziel außerhalb des Stadtteils anzusteuern, werden Notunterkünfte eingerichtet. Diese werden in der Regel von zehn bis 20 Prozent der Betroffenen genutzt, wie der Leiter des Krisenstabs Wolfgang Heuer auf Anfrage erklärte. „Das sind dann aber immer noch 2.000 bis 3.000 Münsteraner. Wir werden in den Betreuungsstellen selbstverständlich die Coronaschutzregeln einhalten.“ In den Betreuungsstellen, die die örtlichen Hilfsorganisationen betreuen, gelten Coronaregeln analog zur Gastronomie. Die üblichen „AHA“-Regeln müssen eingehalten werden: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. „Die Corona-Prävention steht auch am 20. September an erster Stelle“, versichert der Krisenstab.

Schon am Samstag zuvor werden Lautsprecherfahrzeuge an die bevorstehende Evakuierung am Sonntag erinnern. Am Sonntag wird zu Beginn der Evakuierungsmaßnahmen durch die Warn-App „NINA“, den Hörfunk und die sozialen Medien informiert. Außerdem sind im Stadtviertel Lautsprecherwagen der Feuerwehr unterwegs, die zum Verlassen der Gebäude auffordern. Auch wir werden euch im Rahmen der Berichterstattung auf dem Laufenden halten. Ab 8 Uhr wird der Bereich gesperrt, ab dann ist nur noch ein Verlassen des Gebietes möglich. Feuerwehr und Polizei kontrollieren, ob die Häuser geräumt wurden. Rund 1000 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, Technisches Hilfswerk, Stadtwerke, Kampfmittelbeseitigungsdienst, Polizei und Feuerwehr aus Münster und dem Regierungsbezirk werden im Einsatz sein.

Die Stadt Münster hat bereits in der vergangenen Woche eine Hotline geschaltet, die sich mit Fragen rund um die Evakuierung und Entschärfung befasst. Sie ist unter 02 51 / 4 92-83 88 zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag bis Donnerstag: 8 bis 18 Uhr, Freitag: 8 bis 13.30 Uhr, Samstag: 10 bis 14 Uhr. Am eigentlichen „Evakuierungswochenende“ sind erweiterte Zeiten vorgesehen, die rechtzeitig bekannt gegeben werden. Viele Fragen werden auch jetzt schon im Stadtportal unter www.muenster.de/blindgaenger.html beantwortet. Dort gibt es auch eine Karte des Stadtteils mit Adresssuche, wo die Bewohner nachsehen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind.

Evakuierung Mauritz: Dieser Bereich ist betroffen. (Karte: Stadt Münster)
Evakuierung Mauritz: Dieser Bereich ist betroffen. (Karte: Stadt Münster)

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