Des Kaisers neuer Film Roland Kaiser feiert mit Fans Weltpremiere von „50 Jahre Roland Kaiser – Ein Leben für die Musik“ im Cineplex

Der Andrang im Cineplex war groß - alle wollten am Abend Roland Kaiser sehen. (Foto: Thomas Hölscher)
Der Andrang im Cineplex war groß – alle wollten am Abend Roland Kaiser sehen. (Foto: Thomas Hölscher)

Ein Hauch von Hollywood weht am Donnerstagabend durch das Cineplex: roter Teppich, stundenlang wartende Fans, elegante Absperrkordeln, hinter denen sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Funk und Fernsehen positionieren, und Bodyguards in schwarzen Anzügen. Der Star des Abends hat allerdings eine minimal kürzere Anreise als die aus Los Angeles – Roland Kaiser wohnt schließlich in Münster.

Zur Weltpremiere des Films „50 Jahre Roland Kaiser – Ein Leben für die Musik“ ist der Protagonist persönlich zugegen – und wird im wahrsten Sinne des Wortes „kaiserlich“ empfangen. Etwa 500 Fans fiebern in der Eingangshalle dem Moment entgegen, als eine Gestalt im feinen Zwirn unter Blitzlichtgewitter das Kino betritt – und mit seinen 73 Jahren so mancher Frau jugendliches Kreischen entlockt.

Roland Kaiser ist einer der erfolgreichsten Künstler Deutschlands. „Sieben Fässer Wein“ brachte ihm 1977 den Durchbruch, der Ohrwurm „Santa Maria“ wurde 1980 ein Nummer-1-Hit. Seitdem pflastern Karrierehöhepunkte seinen Weg. Im Interview mit ALLES MÜNSTER überlegt er, ob es Jahre gab, die er noch einmal wiederholen würde, wenn er könnte: „Die letzten 15 Jahre, die sind wirklich gut gelaufen.“

Roland Kaiser im Gespräch mit ALLES MÜNSTER. (Foto: Anna Bogatzki / Antenne Münster)
Roland Kaiser im Gespräch mit ALLES MÜNSTER. (Foto: Anna Bogatzki / Antenne Münster)

In gleich vier Kinosälen dürfen insgesamt 1500 Fans die Filmpremiere erleben – darunter übrigens auch der Hauptdarsteller selbst. „Ich habe den Film auch noch nicht gesehen“, gesteht er dem Publikum. „Ich bin wirklich sehr gespannt.“ Doch bevor er sich mit Popcorn in den gemütlichen Sessel zurücklehnen darf, gibt es erst noch eine Überraschung: Markus Hartmann (Vizepräsident Ariola & Hansa, SONY) überreicht ihm für das erst im Februar dieses Jahres veröffentlichte Album „Marathon“ die Goldene Schallplatte. „Das war kein Marathon, sondern ein Sprint!“, lobt Hartmann den erfolgreichen Sänger.

Ein halbes Jahrhundert Hits

Hinter dem Filmtitel „50 Jahre Roland Kaiser“ könnte sich eine chronologische Dokumentation des musikalischen Werdegangs verbergen – tut es aber nicht. Stattdessen bekommt man Live-Auftritte von 50 seiner größten Hits. Das muss man sich mal auf der Zunge – oder vielmehr dem Trommelfell – zergehen lassen: Dieser Mann kann einen fast zweistündigen Konzertfilm füllen, indem er „nur“ seine größten Hits spielt!

Die Aufnahmen für den Film entstanden auf der Tournee im letzten Jahr, wo Kaiser auf Schritt und Tritt von Kameras verfolgt wurde. Und diese fingen nicht nur die Klanggewalt der Instrumente, die mitreißenden Melodien und den Charme des Sängers auf der Bühne ein, sondern zeigen auch, was im Publikum passiert: pure Glückseligkeit. Ob verliebte Paare, ältere Damen, die miteinander Discofox tanzen, oder junge Männer, die man optisch eher auf Bushido-Konzerten vermuten würde – alle singen mit leuchtenden Augen mit!

Was macht diesen Künstler so besonders?

Den Versuch einer Erklärung wagt der Film durch das Sammeln vieler Puzzleteile: Backstage-Einblicke, Szenen aus dem Touralltag und Interviews mit denen, die der Schlagergröße nicht von der Seite weichen – seiner Band. Auch Duett-Partnerin Maite Kelly („Warum hast du nicht nein gesagt?“) versucht, das Phänomen Roland Kaiser zu erklären: „Er wurde so oft totgesagt, aber er ist aktuell besser denn je. Das gibt es ganz, ganz selten, aber: He is still hungry. Er will es immer noch wissen – das macht seine Magie aus.“

Der Schlagerstar kam in Begleitung seiner Band. (Foto: Thomas Hölscher)
Der Schlagerstar kam in Begleitung seiner Band. (Foto: Thomas Hölscher)

Wie viel „Hunger“ er noch hat, spürt man bei seinen Konzerten. ALLES MÜNSTER verrät er seine Lieblingsmomente: „Der erste ist der, wenn man rauskommt, und dann das Ende, wenn man den Leuten sagt: Bis zum nächsten Mal, ich komme wieder.“ Und bei einem Rückblick auf 50 bewegte Jahre bleibt nur noch eine Frage: Gibt es Entscheidungen, die er im Nachhinein lieber anders getroffen hätte? „Da ich heute hier stehen kann, habe ich vorher wahrscheinlich wenige Fehler gemacht. Ich würde also nichts anders machen, nein.“ Und wer kann das schon von sich behaupten?

Ab dem 21. Oktober ist der Film „50 Jahre Roland Kaiser – Ein Leben für die Musik“ bundesweit in den Kinos zu sehen.

 

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