Hafencenter: Klage eingereicht

Rainer Bode (li.) und Thomas Krabbe von den Hafen-Initiativen. (Foto: th)
Rainer Bode (li.) und Thomas Krabbe von den Hafen-Initiativen. (Foto: th)

Gegen den Bebauungsplan für das Hafencenter wurde beim Oberverwaltungs-Gericht Klage eingereicht. Ein Anwohner im Hansaviertel fordert gemeinsam mit den ansässigen Hafenvereinen ein „tragfähiges Verkehrskonzept“. 

„Es ist vollbracht“, berichtet Rainer Bode von Verein „Initiative ZukunftHafen“, „die Klage ist seit Freitag in der Post.“ Mit der Unterstützung der Hafenvereine und eines Berliner Anwalts will ein Bewohner gegen den im Dezember beschlossenen Bebauungsplan für das XXL-Einkaufzentrum von Stroetmann vorgehen. Der möchte allerdings nicht genannt werden: „Der Druck, den ein solches Verfahren mit sich bringt, kann schnell sehr groß werden“, weiß Bode.

560 Einwendungen aus der Bevölkerung und 4.500 Unterschriften gingen bei der Stadtverwaltung gegen den Plan ein. „Die Stadt hat sich alles angeschaut und doch alles abgelehnt“, erklärt Thomas Krabbe vom Verein „Mehr Lebensqualität für das Hansa- und Hafenviertel“. Das mit der Klage in Gang gesetzte Normenkontrollverfahren wird nun den Bebauungsplan und alle Einwendungen überprüfen. So auch den Punkt, auf den sich die Klage bezieht: noch mehr Lärm und Emission durch das erhöhte Verkehrsaufkommen. Denn durch das geplante Hafencenter würden täglich schätzungsweise bis zu 4.000 Autos mehr durch das Nadelöhr Hansaring rollen.

So soll das Hafen-Center aussehen. (Grafik: Heie am Hafen / www.facebook.com/haie.am.hafen)
So soll das Hafen-Center aussehen. (Grafik: Heie am Hafen / www.facebook.com/haie.am.hafen)

„Der Verkehrsstrom dort ist schon jetzt überdimensioniert“, betont Rainer Bode, und mit der Sperrung der Theodor-Scheiwe-Straße sei das Verkehrskonzept, so weit es denn eines gegeben habe, vollends durcheinander gebracht worden. Thomas Krabbe ist sich daher sicher: „Das funktioniert so nicht.“

Die Hafenvereine hoffen nun, weitere Anwohner für eine Klage zu gewinnen, dies könne nach Einschätzung von Bode die rechtlichen Argumentationsmöglichkeiten erhöhen.

Mehr zum Thema: hafen-muenster.org

3 Kommentare

  1. WARUM WILL EDEKA ALT EINGESESSENE LÄDEN UND GEWACHSENE STRUKTUREN ZERSTÖREN?
    EDEKA und der Fa. Stroetmann geht es offensichtlich darum den Einzelhandel in der Umgebung und auch REWE und Penny kaputt zu machen. Es gibt auf der Strasse genug Einkaufsmöglichkeiten: Bäckerei Pohlmeyer, Die Hafen – Neustadt Apotheke,… Es wird Zeit das EDEKA und die arrogante Stroetmann Bruderschaft im Stadtrat aufhört. :) Die Fa Stroetmann wird ja schon bald teile des Zentrallager von Muenster nach Senden auslagern :) . Die Fläche in Senden ist groß genug um komplett von Münster nach Senden zu ziehen. Die Brüder sollen doch gehen wennt es ihnen in Münster nicht gefällt… Reisende soll man nicht aufhalten. Lest mal was EDEKA (Marktkauf / NETTO) mit der Firma. K + K Supermärkte in Greven gemacht hat. (Googeln). Die haben der Firma K + K den Laden unter dem Hintern weg gekauft. Das sind ja Mafiöse / Korrupte Machenschaften wie in einer Bananen Republik. Sowas brauchen wir nicht in Münster. Dagegen muss man sämtliche Schritte gehen (Gesetzlicher Rahmen) und ich habe mich entschlossen nicht mehr bei EDEKA / Netto / Marktkauf zu kaufen.

  2. Das wöchentlich 80.000 Euro Steuergelder als Entschädigung an Fa Stroetmann gezahlt werden, hat der Bode seinen „Anhängern “ aber sicherlich noch nicht erzählt.

    1. Wenn die Stadt derart korrupte Verträge mit Stroetmann abschliesst soll der zahlen der solche Verträge unterzeichnet. Ich brauche die Stroetmann Bruderschaft im Stadtrat nicht… Bananen Republik.

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