Das Läuterwerk – Münster hat eine neue Brauerei

Die Läuterwerk-Troika: (v. l.) Marcus Vortkamp, Marc Pinnekamp und Ingo Meister. (Foto: th)
Die Läuterwerk-Troika: (v. l.) Marcus Vortkamp, Marc Pinnekamp und Ingo Meister. (Foto: th)

Etwa 1,5 Jahre ist es her, als 3 Hobbybrauer die Idee umsetzten, ihre eigene Brauerei zu besitzen. Marcus Vortkamp, Ingo Meister, Marc Pinnekamp – 3 Freunde, die sich bei einem Hobbybrauer-Stammtisch kennenlernten, wussten schon früh, dass sie ihre Produkte auch verkaufen und einem größeren Genießerkreis zugänglich machen wollen. Als Hobbybrauer ist dies leider nicht möglich, deshalb der Schritt zur eigenen Brauerei und Firmierung.

Im Mai 2014 gründete man also eine GmbH und machte sich auf die Suche nach adäquaten Räumlichkeiten, welche schließlich in einem Teil eines früheren Zoo-Fachgeschäftes an der Hammer Str. endete. Direkt neben einem großen Getränkehandel nahmen die Räume nach und nach Gestalt an. Ein Kühlhaus musste gekauft und gebaut werden, ein Tresen mit Zapfanlage darf natürlich auch nicht fehlen, vor allem aber die 3 großen Braukessel, das Herz des Läuterwerks. Eigentlich war der Ursprungsplan, dass jeder der 3 Brauer sein eigenes Süppchen kocht, nur halt in gemeinsam angemieteten Räumlichkeiten. Schnell stellte sich aber heraus, dass bei dieser Größe an einem Strang gezogen werden muss, damit man letzten Endes auch erfolgreich arbeiten kann. Daraufhin gab man der Brauerei einen gemeinsamen Namen, Läuterwerk.

Der Name lehnt sich aber nicht nur an einen der wichtigsten Prozesse beim Brauen an. Die Läuterwerker haben eine gemeinsame Mission, „den Menschen gutes Bier nahe zu bringen und ihnen mit unseren Bieren die Chance zur Läuterung zu geben“, witzelt Marc Pinnekamp.

Marc Pinnekamp vor seinem Arbeitsgerät. (Foto: th)
Marc Pinnekamp vor seinem Arbeitsgerät. (Foto: th)

Am Samstag war es dann soweit, nach 1,5 Jahren wurde die Brauerei in Betrieb genommen, was mit Bekannten, Freunden und Partnern ausgiebig gefeiert wurde. Die ersten selbstgebrauten Bierspezialitäten wurden bei dieser Gelegenheit natürlich auch verköstigt, darunter ein „Pale Ale“, welches zusammen mit einem „Brown Ale“ das Stammsortiment des Läuterwerks darstellt. Die Palette wird aber stetig durch wechselnde Biere ergänzt, zum Beispiel saisonale Produkte wie Märzen.

Vorerst wird es das Bier nur in Fässern geben, eine Flaschenabfüllung ist zwar geplant, aber die Umsetzung gestaltet sich momentan noch zu schwierig. Wer neugierig geworden ist, der kann sich bald in folgenden Gaststätten von der Qualität überzeugen: The James, Kasi’s Kling Klang und der Buddenturm haben die Läuterwerk-Biere bereits in ihr Sortiment aufgenommen. Sobald es Flaschenbiere vom Läuterwerk gibt, kann man dies auf jeden Fall bei Trinkgut nebenan bekommen. Natürlich ist auch der Kauf direkt beim Erzeuger möglich, jedoch gibt es dort keine festen Öffnungszeiten, schließlich gehen ja alle 3 Betreiber noch einem Hauptjob nach. Wochenenden werden für Kurse , Feiern oder Tastings genutzt. Über Veranstaltungen im Läuterwerk könnt ihr Euch auf der Homepage oder bei Facebook informieren.

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