Bundestagswahl: Viele freiwillige Wahlhelfer Zahl der Freiwilligen hat sich fast verdoppelt / Ehrenamtlicher Einsatz am Wahltag ist unverzichtbar

Rund 2600 Ehrenamtliche unterstützen bei jeder Wahl die Stadt Münster. Sie sorgen etwa in den fast 200 Wahllokalen für einen reibungslosen Ablauf – wie hier in der Stadtbücherei bei der letzten Kommunalwahl. (Foto: Stadt Münster, Amt für Kommunikation)
Rund 2600 Ehrenamtliche unterstützen bei jeder Wahl die Stadt Münster. Sie sorgen etwa in den fast 200 Wahllokalen für einen reibungslosen Ablauf – wie hier in der Stadtbücherei bei der letzten Kommunalwahl. (Foto: Stadt Münster, Amt für Kommunikation)

Noch nie haben sich in Münster so viele Menschen freiwillig als Wahlhelfer gemeldet wie jetzt für die Bundestagswahl 2021: 1780 Zusagen für den Einsatz am 26. September liegen dem städtischen Wahlamt vor. Zum Vergleich: Bei der Kommunalwahl 2020 waren es nur 941.

„Es ist großartig, dass so viele Bürgerinnen und Bürger uns von sich aus unterstützen wollen“, freut sich Jürgen Kupferschmidt, Leiter des Amtes für Bürger- und Ratsservice, über den Zuwachs. „Wir brauchen pro Wahl rund 2600 Personen, um einen ordnungsgemäßen Ablauf sicherzustellen.“ Die noch fehlenden Kräfte werden derzeit einberufen. Grundsätzlich kann jede wahlberechtigte Person zum Hilfeeinsatz verpflichtet werden. Wahlen als Kernelement der Demokratie sind qua Gesetz vom Volk zu unterstützen.

Über die Gründe für den Anstieg der freiwilligen Meldungen kann Jürgen Kupferschmidt nur spekulieren: „Für viele Menschen ist die Bundestagswahl in diesem Jahr von besonderer Bedeutung, deshalb sind sie eher bereit, sich zu engagieren. Einige hat wohl auch die Aussicht gelockt, eher gegen Corona geimpft werden zu können.“ Der Bund hatte im Frühjahr festgelegt, dass Wahlhelfer in die Priorisierungsgruppe 3 aufgenommen werden.

Die Durchführung der Bundestagswahl wird wieder etwas anspruchsvoller, da sie, wie schon die Kommunalwahl 2020, unter Corona-Bedingungen stattfindet. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind erforderlich. Dazu werden in den 189 Wahllokalen zusätzliche Kräfte gebraucht. Dort sind ab 8 Uhr Stimmzettel auszugeben, Wahlscheine zu überprüfen und am Ende die Stimmen zu zählen. Darüber hinaus sorgen die neunköpfigen Wahlvorstände dafür, dass die Corona-Regeln eingehalten werden.

Auf Abstand und Sicherheit wird auch beim Einsatz der Ehrenamtlichen in den 98 Briefwahlbezirken geachtet. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Unterstützung des Wahlamtes am Wahlsonntag. Zudem muss die Reservebank gut besetzt sein, falls kurzfristig Wahlhelfende ausfallen.

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